3. Dez. 2021
Ein Blick zurück
FÜR MEINE "SCHWOAZEN" KREITZER
Bis 1963 spielte der schwarz-weiße SV Deutschkreutz "nur" in der Landesliga, aber zum großen Wurf "Aufstieg in die Regionalliga" reichte es trotz etlicher Spitzenplätze nicht.
Im Spieljahr 1963/64 lautete die Zielsetzung wiederum "vorne dabei sein". Dieses Ziel wurde nie aus den Augen verloren, die SVler setzten sich im Spitzenfeld fest und im letzten Spiel des Herbstdurchganges besiegte man den Lokalrivalen ASKÖ Deutschkreutz durch Treffer von Valentin Reumann und Ernst Pingitzer I mit 2 : 0. Damit lauerte man mit einem Punkt Rückstand hinter Herbstmeister ASV Neufeld.
Aber die Frühjahrssaison hatte es in sich: Von den 13 Meisterschaftsspielen wurden ALLE 13 Begegnungen gewonnen und mit 9 Punkten Vorsprung vor Herbstmeister ASV Neufeld sicherten sich die SVler sehr souvären den burgenländischen Meistertitel und den erstmaligen Aufstieg in die Ostliga. Auch das Frühjahrsderby in der vorletzten Runde gewann der SVD "auswärts aber doch daheim" am "gemeinsamen Sportplatz" gegen die ASKÖler vor 550 Zuschauern sicher mit 3 : 0, die Tore erzielten Emmerich Pingitzer II (2) und Ernst Pingitzer I, der 37 (!) Meisterschaftstore erzielte und Torschützenkönig wurde. Folgende schwarz-weiße Elf durfte sich feiern lassen:
Hermann Fennes, Richard Paßmann, Ludwig Kerstinger, Josef Artner, Albert Strehn, Johann Prikoszovich, Emmerich "Trommler" Pingitzer III, Walter Egerth, Ernst Pingitzer I, Emmerich "Emsch" Pingitzer II, Valentin Reumann
Der Aufstieg kam gerade zur rechten Zeit, da der SV Deutschkreutz sein 40jähriges Bestandsjubiläum feierte. Glück, der SVD durfte das Jubiläums- und zugleich Cupspiel gegen Rekordmeister SC Rapid Wien vor 3 500 Zuschauern bestreiten. Das Team mit
Hermann Fennes, Ludwig Kerstinger, Werner Schmidbauer, Josef Artner, Albert Strehn, Johann Prikoszovich, Emmerich Pingitzer III, Günther Komanovits, Ernst Pingitzer I, Helmut Hufnagl, Arnold Klausberger hatten die Grün-Weißen unter Trainer Robert Körner mit Roman Pichler, Paul Halla, Wilhelm Zaglitsch, Josef Höltl, Franz Hasil, Ewald Ullmann, Toni "Wembleytoni" Fritsch, Franz Wolny, Walter Skocik, Rudi Flögel, Branko Milanovic zu Gast. Gegen die übermächtigen Rapidler schlug sich der SVD tapfer, mußte sich aber mit 0 : 3 - die Tore erzielten Rudolf "Rudi" Flögel (2) und Walter "Schani" Skocik - geschlagen geben.
Das Hauptaugenmerk galt aber dem kommenden Premierenjahr in der Regionalliga Ost. Im ersten Burgenlandderby mußte man in Mattersburg mit 1 : 2 die Punkte abliefern, Günther Komanovits erzielte den Ehrentreffer, aber für die SVM-Treffer von Ernst Krutz und Morris Bilolo war das eine Tor zu wenig.
Flögel kommt immer gefährlich durch.
Ein Schnappschuss aus Siegendorf - Deutschkreutz
Text und Bilder: Norbert Barisits