Wie alles begann:

Der wahrscheinlich allererste Moment, der letztendlich zur Gründung der Spice Balls führte, war die Teilnahme der Belegschaft der UCI-Kinowelt SCS am Betriebsratscup im Jahr 2000. Diese endete zwar auch gleich darauf wieder mit einem sportlichen Desaster, jedoch stellten die damaligen Akteure schnell fest, dass praktisch jeder "wen kennt", der gerne in einer Hobbymannschaft spielen würde. Wenige Monate und einige Testspiele später hatte sich ein entsprechender Haufen gefunden, dessen Kern zwar noch die oben genannte Belegschaft bildete, sonst aber aus Spielern verschiedenster Herkunft bestand. Auch noch 10 Jahre danach stammen viele Spieler aus diesem Kino oder haben irgendwann einmal dort gearbeitet.

Der Name:

Viele Mythen und Legenden ranken sich um die Geschichte, wie der Verein zu seinem Namen kam. Praktisch alle damals involvierten Personen haben den Verein im Laufe der Zeit verlassen und sind für immer verschollen, und der letzte Zeitzeuge schweigt sich bis heute beharrlich aus. Als gesichert gilt, dass es die Gründung eines Vereins zum Zweck der Teilnahme an Fußballmeisterschaften mit sich bringt, einen Namen für das Team zu finden. Während diese Namensfindung bei den meisten Vereinen bei der Gründung in der Prioritätenliste ganz oben steht und eines der ersten Dinge ist, die erledigt werden, wurde bei uns dieser Punkt bis auf den Vorabend der Anmeldung verschoben. Geschafft und erledigt wurde vermutlich erst der Flüssigkeitsverlust vom langen Arbeitstag ausgeglichen, so dass der eigentliche Tagesordnungspunkt erst knapp vor Sperrstunde begonnen werden konnte.

Waren es nun die angeblich vorhandenen ausgeblasenen Hühnereier, die zu Salz- und Pfefferstreuer umfunktioniert auf dem Tisch als "Gewürz - Eier" standen und von einem Mitglied ohne Hintergedanken ins Englische übersetzt wurden?

Oder war es der Anblick des mit den Originalunterschriften versehenen aufgehängten Plakats der damals so beliebten " Spicegirls", welches ein anderes Mitglied in grenzgenialer Kreativität "Spiceboys" sagen ließ, das wiederum der ausschließlich nur dem wienerischen Dialekt mächtigen Nachbarn (Boi = Ball) in einer grammatikalisch nicht ganz unfallfreien Pluralform einfach ins Anmeldeformular schrieb.

Oder war es gar der gelangweilte Dritte, der erst kurz zuvor dem Nikotin entsagt hatte und nach Beschäftigung suchend während der elendslangen Diskussion alle Trainingsbälle insofern mit einem schwarzen Filzstift bemalte, indem er alle roten geschwungenen Häkchen, welches der Sportausstatter als Logo auf den Bällen platziert hatte, an der stumpfen Seite mit einem kleinen zusätzlichen Strich versah, diese wiederum für den anwesenden Servierkörper angelsächsischer Herkunft als Chilischoten identifiziert wurden und sie den Künstler anwies, aus sicherheitstechnischen Gründen diese "Spice Balls" nicht in ihren Arbeitsweg zu legen?

Wie dem auch sei, die Wahrheit liegt mit Sicherheit irgendwo dazwischen oder sogar ganz wo anders. Fakt ist, dass der Name zweifellos nicht mit anderen verwechselt werden kann, was bei anderen inflationär auftretenden Torpedos, Dynamos oder FC´s durchaus der Fall sein kann. Und bis auf einen Wiener Bürgermeister, der bei der Meisterfeier im Rathaus die " Schbeitzbollas" zur Pokalübergabe aufrief, hat auch bis jetzt jeder diesen Namen unfallfrei aussprechen können.

 

Weitere Infos auf unserer Homepage www.spiceballs.com