19. Okt. 2012
Der Verein
Gründung des Vereines Am 26.10.1946 wurde im Gasthaus Potouschak die Gründungsversammlung des "Kirchberger-Sport-Club" abgehalten. Gründungsmitglieder
Obmann: | Rudolf Krist |
Obmann-Stellvertreter: | Andreas Stienauer |
Kassier: | Kurt Seidl |
Schriftführer: | Wilhelm Gföhler |
Zeugwart: | Hermann Biesenberger |
Zweck der Gründung war es, "die am Fußballsport interessierte
Jugend zusammenzufassen, den Verein anzumelden und die
ausübenden Mitglieder durch Training für Wettspiele
auszubilden".
Nach einigen Sitzungen und der 1. Jahreshauptversammlung am
25.02.1947 wurde mit dem Training begonnen und der
Meisterschaftsbetrieb im Herbst 1947 mit einer Kampfmannschaft
und einer Reserve in der 2. Klasse Erlauftal aufgenommen. Auch
ein Jugendbetrieb wurde gegen Ende der 40er Jahre aufgenommen,
vorerst jedoch ohne Meisterschaftsbetrieb.
Geschichtliche Entwicklung
- Die ersten beiden Fußballplätze befanden sich im Bereich der heutigen Friedenstraße (Fa. Dietl - Lagerhaus - Gasthaus Hinteregger); durch den ersten Platz floss noch ein kleiner Bach, der jeweils vor einem Spiel mit Brettern abgedeckt wurde.
- Der dritte Platz befand sich auf dem heutigen Gelände der "Billa"
- Der vierte Platz wurde auf dem heutigen Freibadgelände errichtet. Hier wurde am 22.04.1967 das erste Flutlichtspiel ausgetragen; der große Mast steht heute noch!
- Der fünfte und heutige Fußballplatz wurde im Jahr 1978 eröffnet.
Bereits in den ersten Bestandsjahren wurden Maskenbälle und
Preisschnapsen abgehalten, um diverse Sportutensilien
anschaffen zu können. Auch durch "Motorskijöring" und
Holzknechtarbeiten der Spieler und Funktionäre wurde die
Vereinskassa aufgebessert.
Auch ein Mitgliedsbeitrag von ÖS 5,-/Jahr wurde eingeführt.
1950/51 stand der Verein kurz vor der
Auflösung: Es herrschte Spielermangel. Es wurde beim Verband
angesucht, die Meisterschaft ohne Reservemannschaft zu
bestreiten. Die Auflösung wurde dann abgewendet.
1957 fand die JHV erstmals im neuen Klublokal
GH Kalteis statt, in dem im Jahre 1966 erstmals eine
Duschanlage errichtet wurde; ÖS 1,-/Spieler kostete damals das
Duschen. ÖS 2,- musste für das Waschen der Dressen bezahlt
werden. Vor 1966 mussten sich die Spieler in der Pielach
waschen.
1967 war ein ereignisreiches Jahr: Das
20-Jahr-Jubiläum wurde mit einer Festansprache von Ehrenobmann
Dir. Sahling am 22.04.1967 gefeiert. Im Anschluss daran wurde
die neu errichtete Flutlichtanlage mit einem Freundschaftsspiel
gegen SC Rabenstein eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt hatten nur
ganz wenige Vereine eine solche Anlage, die Kosten betrugen
damals lt. Protokoll ÖS 16.719,-.
Nach dem 1. Meistertitel 1962/63 erfolgte der Abstieg in die
2. Klasse Pielachtal. Am 28.05.1967 fand in Kirchberg ein
Freundschaftsspiel gegen den Staatsligaverein (höchste
österreichische Spielklasse) FC Admira NÖ Energie (heute Admira
Mödling) statt, welches 1:5 verloren ging. Es nahm erstmals
eine Jugendmannschaft an einer Meisterschaft teil.
1972 | erreichte Kirchberg in der 1. Klasse West-Mitte mit
nur 1 Punkt Rückstand auf Obergrafendorf den 2. Platz.
Bei der 25-Jahr-Feier (Ansprache Dir. Sahling) versprach Bgm. Ing. Schlager, mit dem Bau der neuen Sportanlage (heutiger Standort) ehestmöglich zu beginnen. |
1976 | Abhalten des 1. Pfingstfestes - ein voller Erfolg |
1977 | Abstieg in 2. Klasse Pielach-Erlauftal (im 30. Bestandsjahr!) |
1978 | Eröffnung des heutigen Sportplatzes mit Kabinenbau |
1979 | Das Spiel gegen Austria Wien (2:9) vor 1.500 Zuschauern, anlässlich der Sportplatzeröffnung, war und ist zugleich die bisher größte sportliche Veranstaltung des SCK. |
1985 | Meister der 2. Klasse Erlauf-Pielachtal
(Kampfmannschaft und Reserve)
Aufstieg in die 1. Klasse West-Mitte |
1986 | 2. Platz und Aufstieg (aufgrund einer Reform)
erstmals in die Unterliga West (größter sportlicher
Erfolg)
1. Trainingslager überhaupt mit 20 Spielern in Pecs (Ungarn) Die heutige Tribünenüberdachung wurde fertiggestellt. |
1987 | 40-Jahr-Bestandsjubiläum mit einer großen
Fotoausstellung im Turnsaal.
Das erste Unterligajahr wurde mit dem hervorragenden 3. Platz beendet. |
1992 | Beginn mit dem lang ersehnten Kabinenzubau. |
1994 | Eröffnung des Zubaues; die Gemeinde übernahm
sämtliche Materialkosten.
Die Werbetafelaktion (ca. 100 Laufmeter) wurde ins Leben gerufen. |
1996 | Gründung des JFC (Jugendfußballclub) Kirchberg.
Der JFC Koordiniert den gesamten Jugendbetrieb und betreibt auch verschiedene Veranstaltungen. Meister der 1. Klasse West-Mitte und Aufstieg in die Unterliga West. |
1997 | 50-Jahr-Jubiläum mit großer Fotoausstellung und einer
Ö3-Disco.
Abstieg in die 1. Klasse West-Mitte aufgrund einer Reform des Fußballverbandes. Aus beiden Klassen Unterliga West und der Oberliga West wurde die Gebietsliga West geschaffen - nur die ersten 6 Mannschaften der Unterliga blieben in der neuen "Gebietsliga". |
1999 | Aufgrund eines Sponsorvertrages erfolgte die
Namensänderung auf
"SC Reiterhof Kirchberg". Die Gemeinde gibt uns grünes Licht zur Errichtung eines neuen Trainingsplatzes im Bereich des Freizeitgeländes; bisher musste in der kalten Jahreszeit auf der "Badwiese" trainiert werden. |
2000 | Erstmalige aufwendige Sanierung des Spielfeldes und Erweiterung der Terrasse bei der Kantine |
2001 | Meistertitel in der 1. Klasse West-Mitte und Aufstieg in die Gebietsliga West |
2002 | Namensänderung wieder auf "SC Kirchberg" |
Aktivitäten
- Das Pfingstfest ist seit 1976 jedes Jahr veranstaltet worden und war immer ein Erfolg. Dabei wurden immer Programmpunkte wie Tombolas, Preisschnapsen und das Moto-Cross-Weitspringen geboten.
- In den 60er Jahren wurden Fahrten nach Rudersberg (BRD), denen auch Gegeneinladungen in Kirchberg folgten, und Pfingstturniere veranstaltet.
- Siehe auch verschiedene Aktivitäten in "Geschichtliche Entwicklung"
Tragische Ereignisse
1976 | Der beinahe fertig gestellte Sportplatz, auf dem noch kein Spiel stattgefunden hatte, wurde von einem Hochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen. |
1980 | Der aktive Spieler Gerhard Weber verunglückte bei einem Verkehrsunfall tödlich. |
1983 | Auf der Heimfahrt vom Meisterschaftsspiel aus Texing verunglückten die Zuschauer Gerhard Weissenbacher und Josef Zottl tödlich; Andreas Wieland wurde dabei schwer verletzt. |
1991 | Beim Meisterschaftsspiel in Grein verletzte sich Thomas Stickler nach einem absichtlichen Foul am Kopf so schwer, dass er 16 Tage im Krankenhaus bleiben musste. |
Verein heute
- Der SCK spielt in der 2. Klasse Alpenvorland und betreibt 1 Kampfmannschaft, 1 Reservemannschaft und zahlreiche Jugendmannschaften.
- Der Verein hat heute ausmaße eines Wirtschaftsunternehmens und der Betrieb erfordert Professionalität in sportlichen und wirtschaftlichen Belangen.
- Ein neuer Trainingsplatz wurde 2005 geschaffen.
- Als wirtschaftliche Standbeine haben sich entwickelt:
Die jährlichen Pfingsfeste, sonstige kleinere Veranstaltungen, die Werbetafeln der Kirchberger Wirtschaft, Sponsortätigkeiten einzelner Wirtschaftstreibender und der VIP-Mitglieder, Unterstützung der Gemeinde. - Der SC Kirchberg entwickelte sich zum größten Verein in der Gemeinde
Sonstiges
- Die sportlichen Höhepunkte:
1. Meistertitel 1962/63, 2. Klasse Erlauftal: Aufstieg in die Bezirksklasse Erlauftal
2. Meistertitel 1969/70, 2. Klasse Pielachtal: Aufstieg in die 1. Kl. West-Mitte
3. Meistertitel 1984/85, 2. Klasse Erlauf-Pielachtal: Aufstieg in die 1. Kl. West-Mitte
Aufstieg 1985/86 als 2. der 1. Kl. West-Mitte in die Unterliga West
4. Meistertitel 1995/96, 1. Klasse West-Mitte: Aufstieg in die Unterliga West
5. Meistertitel 2000/01, 1. Klasse West-Mitte: Aufstieg in die Gebietsliga West - Bisher gab es 15 Obmänner und 17 Präsidenten.
- Höchster Meisterschaftssieg: 24:2 gegen Markersdorf
- Rekordtorschütze: Helmut Weissenbacher sen. erzielte 16 Tore im Spiel gegen Karlstetten (endete mit 21:1).
- Prominente Gegner in Freundschaftsspielen: Rapid Wien, Admira Wacker, 2 mal Austria Wien.