3. Juli 2020
Geschichte
1923 war die Geburtsstunde des Metallarbeitersportklub, doch bereits in den ersten Vereinsjahren wurde der Name auf Amateursportklub Olympia umbenannt. Am 2. Juni 1934 erhielt der Verein, auf Antrag des langjährigen Obmannes Konrad Gruska seinen bis heute gültigen Namen: "Sportklub Wilten." Der Mitgliedsbeitrag betrug damals ATS 1,00/Monat für aktive und unterstützende Mitglieder bzw. ATS 0,50/Monat für die Jugend. Das Vereinsinventar umfaßte folgende Gegenstände: 8 weiße Hosen, 11 rote Hosen, 12 rotweiße Leibchen, 9 alte rote Leibchen, 17 Paar alte und 11 Paar neue Stutzen sowie eine komplette Garnitur Dressen. Für die Jugendmannschaft war lediglich eine Garnitur Dressen (jeweils 11 Stück) vorhanden. An Fußbällen waren nur 1 neuer Ball und 4 alte Bälle verfügbar.
In den Jahren 1939 bis 1946 war der Verein stillgelegt, da vom Fußballverband eine Reduzierung der Vereine angestrebt wurde. Am 24. Oktober 1946 war es jedoch wieder soweit und der Verein nahm wieder seine Tätigkeit auf.
1949/50 erfolgte der Beitritt zum ASKÖ. Ein weiteres wichtiges Jahr in unserer Vereinsgeschichte war das Jahr 1952 wo der Aufstieg in die Landesliga geschafft wurde. 1953 legte Obmann Konrad Gruska sein Amt nach 24 Jahren! zurück. Nachfolger wurde Hubert Hagmann.
1956 schafft die Mannschaft den neuerlichen Aufstieg in die Landesliga nach einem Jahr Abstinenz. 1959 wurde eine eigene Eishockeysektion in unserem Verein gegründet. Allerdings kam es 1962 zur Abspaltung dieser Eishockeysektion, die als eigenständiger Verein weiterspielte.
1971 wurde erstmals ein Präsident gewählt, nämlich den damaligen Gemeinderat Egon Jäger. Ein weiteres besonders Jahr war das Jahr 1974, den unser Verein bekam erstmals in seiner langen Geschichte einen Sponsor, Herrn Hans Seidemann von der Schlüsselzentrale in der Innsbrucker Altstadt. 1978 folgte ein neuer Sponsor, die Erste Tiroler Arbeiterbäckerei (ETAB). Diese Zusammenarbeit dauerte bis 1981.
1978 wurde GR Ing. Franz Barenth zum neuen Präsidenten gewählt, der noch heute als Ehrenpräsident unseren Verein zur Seite steht. 1983/84 konnte die Kampfmannschaft, die mittlerweile in der 1. Klasse Mitte spielte wieder den Aufstieg in die Gebietsliga West schaffen.
1985/86 wurde die Spielgemeinschaft SK Wilten/ESV Austria beschlossen. Im gleichen Jahr stieg aber unsere Kampfmannschaft wieder in die 1. Klasse ab.
1990 war für den SK Wilten im finanziellen Sinne ein Glücksjahr. Es gelang uns nämlich, mit der HYPO Bank Tirol einen Sponsor zu finden.
Bei der Jahreshauptversammlung am 20. März 1992 übergab Rudolf Kazelor die Obmanngeschäfte in die Hände von Franz Götsch, der bis zum Jahre 2002 die Geschicke des Vereins leitete.
Erfreulich auch, dass die HYPO-Bank ihren Vertrag verlängerte. Am 20. Juni 1992 fand am Besele-Sportplatz bereits die "10. Wiltener Kinderolympiade" statt. Die über 500 Mädchen und Buben aus allen Stadtteilen Innsbrucks zeigten einmal mehr, wie beliebt diese Veranstaltung ist.
Aber auch sportlich wurden die Weichen neu gestellt. Im Nachwuchssektor wurde der Versuch gestartet, mit unserem Nachbarverein FC Veldidena eine Spielgemeinschaft einzugehen.
Das Jubiläumsjahr 1993 (70 Jahre SK Wilten) war dann ein richtiges Freudenjahr. Neben den zahlreichen Festveranstaltungen wurde der Wunschgedanke "Meistertitel der Kampfmannschaft" zur Wirklichkeit und auch die IB-Mannschaft errang den Meistertitel.
Dieses Meisterstück schaffte die IB-Mannschaft in der Saison 1994/95 nochmals und leider bis heuer auch zum letzen Male.
Neben den sportlichen Aktivitäten stehen in unserem Verein auch etliche gesellschaftliche Höhepunkte an. So stehen zum Beispiel das "Internationale Josef Kazelor Gedenkturnier", das "Schenker Country-Festival" unser Vereinsball alljährlich auf dem Plan.
Das Jahr 2000 brachte das Ende der Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein FC Veldidena. Im Sommer 2002 wurde mit dem FC Union ein verlässlicher Partner im Nachwuchsbereich gefunden.
Bei der Generalversammlung im November 2002 löste Obermeier Manfred, Götsch Franz als Obmann ab. Davor war Obermeier Manfred bereits Mitte 2000 als geschäftsführender Obmann vom Vorstand bestellt worden. Als Obmann Stellvertreter wurde der Sohn vom langjährigen Obmann Rudolf Kazelor, Stefan Kazelor gewählt.
Die Generalversammlung am 27.04.2007 brachte einen neuen Präsidenten hervor. Prokurist Christian Salcher löste unseren langjährigen Präsidenten Franz Barenth ab. Franz Barenth war 29 Jahre Präsident des SK Wilten, er wurde von der Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsident auf Lebzeit gewählt.
Die Saison 2007/2008 war entlich wieder von einen sportlichen Erfolg gekrönt. Unter Trainer Anton Jungmann stieg die Kampfmannschaft als Zweitplazierter in die Bezirksliga auf.
Allergrößtes Augenmerk wird in unserem Verein natürlich auch auf die Nachwuchsarbeit gelegt. Dies belegt, dass in den letzten Jahren je einmal mit der U15, U12 und mit der U8 der Meistertitel errungen werden konnte. Die U10 Mannschaft holte im Herbst 2001 den Titel des Tiroler ASKÖ Hallenmeister, der im Jahr 2002 verteidigt wurde. Ebenso konnte sich die U13 Mannschaft als Tiroler ASKÖ Hallenmeister in die Geschichtsbücher eintragen.
Auch abseits des Spielfeldes wird den Jüngsten in unserem Verein einiges geboten, so wurde zum Beispiel in den letzten Jahren ein Trainingslager am Gardasee und diverse Turnierfahrten im In- und Ausland unternommen, welche bei den Youngsters sehr gut ankam.
Nach 9 Jahren gab Obermeier Manfred seinen Posten als Obmann des SK Wilten auf und rückte nach der Generalversammlung vom 09.06.2009 ins zweite Glied. Als nachfolgender Obmann wurde dabei Plattner Michael bestellt, der für zwei Jahre im Amt war.
Ab 01.07.2011 leitete Gastl Markus den Verein und holte in seinen beiden Amtsperioden einige motivierte junge Wiltener in den Vorstand.
Das Jahr 2014 ließ mit einer Besonderheit aufwarten: Der SK Wilten gründete das erste Mal seit seinem Bestehen eine Damenmannschaft, welche unter der Regie von Trainer Steiner Urban im Herbst in ihre erste Saison startete.
Seit 20.03.2015 führt nun Polzinger Ante die Geschicke des Vereins. In seine Amtszeit fällt auch der Abstieg unserer Kampfmannschaft in die 1. Klasse nach der Saison 2014/2015.
Die Saison 2016/17 verlief für den SK Wilten ganz nach Wunsch. Die Damenmannschaft konnte in dieser Saison erstmals in der Vereinsgeschichte den Meistertitel erreichen und somit in Tirols höchste Spielklasse aufsteigen. Auch der Kampfmannschaft gelang der Wiederaufstieg in die Bezirksliga nach zwei Jahren in der 1.Klasse West.
Nach dem bitteren Abstieg aus der Tiroler Liga in der Saison 2017/2018 (ein Punkt fehlte letzendlich auf einen Nichtabstiegsplatz) konnten unsere Damen den direkten Wiederaufstieg 2018/2019 feiern und sicherten sich somit zum zweiten Mal den Meistertitel in der Landesliga West.