Die Gründer

Die Sportunion Hitzendorf wurde 1950 von drei fußballbegeisterten Jugendlichen gegründet: Helmut Weswaldi, Werner Weixler und Gernot Schwentner.
Es wurde eine Wiese gepachtet und zwei Tore aufgestellt, fertig war die "Sportanlage" ohne Sanitäranlage und Umkleidekabine. Als Letztere diente die Schlachtbrücke der Fleischerei Schwentner. Für die Platzmarkierung wurden mit einer "Kraxn" Sägespäne geholt. Später baute man ohne öffentliche Mittel bzw. Sponsoren die ersten zwei Umkleidekabinen. Die einzige Geldquelle war das "Wiesenfest", aus dem sich später das allseits bekannte Zeltfest entwickelte. Mehrmals wurde eine Tombola abgehalten. Das war ein sehr riskantes Unternehmen, denn jedes Ausschussmitglied musste einen Wechsel bis zu S 30.000.- unterschreiben, unwahrscheinlich viel Geld für diese Zeit. An dieser Stelle sei dem Gründer und Langzeitobmann, Helmut Weswaldi, für seine beispielhafte Pionierarbeit herzlichst gedankt.

Mit dem Verein ging es finanziell langsam aufwärts, öffentliche Gelder wurden von Land und Union zur Verfügung gestellt, und 1970 entstand ein neues Hauptfeld und ein kleiner Trainingsplatz. Ein paar Jahre später wurde dieser Aschenplatz vergrößert und eine Flutlichtanlage errichtet. Die Fußballbegeisterung war groß und für die 6 Mannschaften gab es zuwenig Umkleidemöglichkeiten.
So wurde 1984 - 1986 das Klubhaus gebaut, welches neben den zwei Hauptkabinen zwei Jugendkabinen, einen Dressenraum, ein Büro, eine Kantine, einen Besprechungsraum, einen Geräteschuppen und eine Platzwartwohnung erhielt. Leider verstarb 1986 Helmut Weswaldi und Karl Domjan übernahm das schwere Amt des Obmannes. Unter seiner Federführung wurde das Sporthaus fertig gebaut und die Außenanlagen neu gestaltet. 1992 übergab Karl Domjan, der aus beruflichen Gründen ausschied, die Obmannfunktion an Franz Schreiner. Unter seiner Regie wurde ein neuer Trainingsplatz mit moderner Flutlichtanlage parallel zum Hauptfeld errichtet. Die Thujenhecken wurden durch einen Geflechtzaun ersetzt. Hier muss erwähnt werden, dass die Altherren Hitzendorf Hunderte von Arbeitsstunden in Trainingsplatzbau und in den 400 m langen Zaun investiert haben, wie auch schon früher, wenn fleissige Hände gebraucht wurden.

Für nur mehr 8 Mannschaften wurde das Klubhaus wieder zu klein. Ein Zubau mit drei Kabinen, einer Schiedsrichterkabine und zwei Garagen für den Gerätepark bildete die letzte Investition unter dem Präsidenten Franz Schreiner, der 1998 aus seiner Funktion ausschied. Den beiden Obmännern sei für ihre hervorragende Arbeit ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Danach führte der Obmann-Stellvertreter und längstdienende Funktionär Franz Schmiedtbauer interimistisch die Geschäfte. Rund um die Jahrtausendwende konstituierte sich ein Gremium aus aktiven und passiven Funktionären, Gemeinde-Politikern und Geschäftsleuten aus der Gemeinde Hitzendorf, um ein neues Konzept für den Sportverein zu entwerfen und damit schließlich einen neuen Obmann zu bestellen. Mit diesem neuen Konzept konnte Bürgermeister Ing. Franz Höfer als Obmann für den Gesamtverein gewonnen werden. Die Geschäfte in den jeweiligen Sektionen jedoch übernahmen Josef Wittmann für Tennis und Jürgen Wolf für Fußball. Unter ihnen setzte sich der Aufschwung des Vereins weiter fort. Im Tennis konnte gleich im ersten Jahr der Meisterschafts-Teilnahme der Aufstieg geschafft werden und im Fußball konnte unter Führung des geschäftsführenden Obmannes Jürgen Wolf (der auch als Spieler bzw. Kapitän aktiv beteiligt war) im Juni 2001 der erste Aufstieg der Kampfmannschaft seit 26 (!) Jahren in die Gebietsliga gefeiert werden!

Seit 2001 setzte sich der Aufwärtstrend des USV Hitzendorf kontinuierlich fort - in den Folgejahren wurde der Aufstieg von der Gebietsliga in die Unterlage geschafft. Unser vorläufiger sportlicher Höhepunkt folgte schließlich 2009 mit dem Aufstieg in die Oberliga. Die erste Saison 2009 / 10 konnte der Klassenerhalt geschafft werden, in der Saison 2010 / 2011 folgte leider der Abstieg in die Unterliga Mitte.

Ab 2011 folgte eine Reorganisation des Kampfmannschaftsbetriebes. Es wurde vorwiegend auf einheimische junge Spieler gesetzt und seither gibt es einen permanenten Aufwärtstrend. Der Klassenerhalt in der Unterliga Mitte konnte in den vergangenen Jahren jeweils mit einem vorwiegend einheimischen Kader mit max. 2 - 3 auswärtigen Spielern geschafft werden.

Gleichzeitig wurde, unter tatkräftiger Unterstützung von Bürgermeister Franz Höfer, eine überregional einzigartige Infrastruktur geschaffen: Es wurde ein Kunstrasenplatz modernster Prägung, inklusive dazugehörigem Stadion, erbaut, und eine Mehrzweckhalle, welche in der Weststeiermark ihresgleichen sucht. Durch diese Investitionen werden wir nun auch zunehmend von anderen Vereinen, vor allem in den Wintermonaten, besucht, was uns sehr freut und auch sicherlich die Wertschätzung unserer Gemeinde steigert.

Natürlich ist es bei solchen sportlichen Erfolgen auch erforderlich, entsprechende Strukturanpassungen in der Führungsriege des Sportvereins durchzuführen. So wurde sehr erfolgreich eine eigene Jugendstruktur aufgebaut, die uns befähigte, für alle Jahrgänge eine Mannschaft zu stellen, so dass wir heute eine durchgängige Jugendmannschaftsstrukur haben. Das ist etwas, auf das wir wir mit sehr viel Stolz blicken können, da es einen wesentlichen Beitrag für die Gemeinde und für die Entwicklung unserer Jugendlichen leistet.

Auf Obmannebene traten in der operativen Vereinsführung Herr Georg Thürauer und Herr Patrick Wolf die Nachfolge von Herrn Jürgen Wolf an, der uns allerdings bis heute noch als Beirat tatkräftig zur Verfügung steht. Weiters  trat BM Ing. Franz Höfer nach 10jähriger Tätigkeit als geschäftsführender Obmann im Jahr 2010 zurück, ihm folgte von Juni bis Dezember 2010 Herr Fritz Reinbacher nach. Derzeit führt Herr Mag. Heinrich Winkelmayer den Verein als geschäftsführender Obmann; ihn unterstützen als Obmann-Stellvertreter Herr DI Michael Gadler und Herr Dr. Stefan Marsoner.

 

Bautätigkeiten der letzten 60 Jahre:

 

1950 aus landwirtschaftlich genutzen Wiesen und Ackerflächen ensteht die Turnwiese

1951

Erweiterung der Turnwiese, um einen geeigneten Platz für Meisterschaftsspiele zu erhalten
1959 Errichtung des ersten Fussballplatzes, Hauptspielfeld 100 m x 75 m
1963 Bau des Sportheimes
1965 Eisschützen bauen Eisbahn mit Beleuchtung
1970

Trainingsplatz mit Beleuchtung; Errichtung eines Tennisplatzes mit Hartboden

1975 erste Sportanlagen für Schulen wie Weitsprung- und Kugelstoßanlage
1980 großer Turnsaal in der Hauptschule
1994 doppelbahnige 100-m Laufbahn mit moderner Weitsprunganlage

1996

neuer Trainingsplatz 96 m x 60 m mit Flutlichtanlage
Schaffung von 3 Sandplatztennisplätzen und einer Beachvolleyballanlage mit Klubhaus
1997 Asphaltierung der Skateranlage 50 m x 75 m mit Geräten
1998 Errichtung des Erlebnisbades Thermarium mit Saunadorf
1999 großräumiger Kinderspielplatz
2000 Abschluss der Erweiterungensarbeiten (Umkleide- und Duschräume) beim Sportheim

2006

Bau eines Kunstrasenplatzes (FIFA-zertifizierter Belagt der überarbeiteten 3. Generation)

2008

Errichtung des Sport- und Freizeitzentrums mit der größten Mehrzweckhalle der Weststeiermark (Kirschenhalle) mit einer angebauten Tribüne für beide Sportplätze, einem Sportcafé und 6 Kabinen

 


Mag. Heinrich Winkelmayer
Obmann der Sportunion Hitzendorf