Geschichte

1946 - Gründung des WSV Molln

Der Zweite Weltkrieg war zu Ende. So manche Kriegsteilnehmer kamen auf abenteuerliche Art und Weise zurück in ihre Heimat, zurück nach Molln. So fuhr etwa einer der Vereinsgründer, Karl Buchinger, im Mai 1945 nach Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft mit dem Fahrrad von München nach Linz. Friedrich Lindinger, ein weiterer Vereinsgründer, wurde im Juli 1945 aus russischer Gefangenschaft im heutigen Tschechien entlassen und gelangte zu Fuß, abgemagert auf 40 kg Körpergewicht, über das Mühlviertel wieder heim nach Molln. Einige sportliche Heimkehrer, alle waren Skiläufer, betrieben mit Leidenschaft diesen Sport. Kein Lift, kein Pistengerät. Die Piste musste mit den Skiern getreten werden. Das tat der Begeisterung jedoch keinen Abbruch. Im Jänner 1946, es war ein bitterkalter Wintertag, kam es auf dem Raml zum ersten Wettkampf nach dem Krieg. Als Kampfrichter stellte sich der Zahnarzt Dr. Neumann zur Verfügung. Er beklagte sich über die Kälte und regte den Bau einer Hütte an, um sich zwischendurch aufwärmen zu können. Zum Bau des Häuschens kam es nicht, doch das Rennen war für Beteiligte der Anlass, einen Skiverein zu gründen. In der Wohnung des Herrn Franz Nowak trafen sich in der Folge Siegfried Lang, Friedrich Lindinger, Franz Habacher, Rudolf Ebner und Franz Dirngraber und Rupert Nußbaumer zu Gesprächen über eine Vereinsgründung. Der Entschluss, einen Wintersportverein Molln ins Leben zu rufen, wurde schließlich bei einem neuerlichen Treffen in der Küche des Gasthauses Hans Huber gefasst.

Herr Oberlehrer Siegfried Lang war bereit, den Obmann zu machen, Karl Buchinger stellte sich als Kassier und Schriftführer zur Verfügung, sportlicher Leiter wurde Friedrich Matzer, Gerätewart Franz Dirngraber. Sie legten den Grundstein für die Gründung des Wintersportvereines Molln. Weil es in der Küche hitzig abging, wurde von den Vereinsgründern 15 halbe Most getrunken. Bier konnte sich damals kaum jemand leisten.Die Statuten wurden aufgestellt und eingereicht. Am 15. September 1946 fand im Gasthaus Thaler die Gründungsversammlung statt. Mit über 50 Sportbegeisterten begann das Vereinsleben des WSV Molln.

1949 - Vom WSV Molln zum SV Molln

Dem Wunsch vieler Mitglieder, auch Fußball in einem eigenen Mollner Verein zu betreiben , konnte im Jahre 1949 Rechnung getragen werden. Denn Fußball wurde bereits in den unmittelbaren Nachkriegsjahren gespielt. Man hatte sich 1946 zum FC Steyrtal zusammen geschlossen, der auch an einer regionalen oö. Meisterschaft teilnahm. Da die Spieler jedoch aus verschiedenen Orten stammten (Molln, Grünburg, Sierning, Klaus), keine Trainingsmöglichkeiten bestanden und jedes Spiel auf fremdem Boden stattfand, war der grün-weiße Sportgeist des FC Steyrtal nach einem Jahr wieder Geschichte. Die achte und letzte Runde am 10. November 1946 gegen Sierning - sie endete mit einer hohen 8 : 1 Niederlage - bedeutete gleichzeitig das Ende des FC Steyrtal. Auf Grund der Initiative des Herrn Ernst Schöller konnte die so genannte Wechtwiese gepachtet und später angekauft werden. Der Ankauf kam durch geschickte Verhandlungen des neuen Obmannes, Herrn Karl Dolleschall, zu Stande. Dieser Umstand machte es notwendig, den WSV Molln aufzulösen und einen Sportverein Molln zu gründen. Dies geschah am 20.August 1949 im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung. Das war die Geburtsstunde des SV Molln. Damals wurden sechs Sektionen gebildet: Wintersport, Fußball, Handball, Leichtathletik, Turnen, Tennis und Tischtennis.

Ab 1951 - SV Molln nimmt an der OÖ-Fussballmeisterschaft teil

Ab 1951 nahm der SV Molln an der Oberösterreichischen Fußballmeisterschaft teil. Ein eigener Fußballplatz mit später angeschlossenem Trainingsplatz zählten anfangs zu den größten Errungenschafen. Aufstiege und Abstiege ließen die Fußballgemeinschaft jubeln oder zu Tode betrübt sein. Der erste Aufstieg in die 2.Klasse gelang im Jahre 1956 unter Trainer Fritz Klein und Sektionsleiter Franz Nowak.

Als Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Fußballer kann der Aufstieg in die Bezirksliga im Jahre 1985 und ihr Verbleib bis 1990 bezeichnet werden. Vater des Erfolges war Trainer Franz Dangl, Friedrich Gassner leitete die Geschicke der Sektion. In den Jahren 1987 bis 1989 wurde unter dem damaligen Sektionsleiter Günther Sternecker eine überdachte Zuschauertribüne errichtet, die etwa 200 Personen Platz bietet und heute nahezu unentbehrlich ist.
Auch nach dem Abstieg sollten sich die Fußballer unter Langzeitsektionsleiter Reinhold Sedlak und Trainer Kurt Fellinger mit achtbarem Erfolg schlagen. 1998 gelang der Wiederaufstieg in die 1. Klasse und ein Jahr später der viel umjubelte Aufstieg in die Bezirksliga Ost.

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga im Jahre 2002 setzte der junge Sektionsleiter Bernhard Schwarzer ehrgeizige Pläne um: Mit Unterstützung der Gemeinde, des Landes Oberösterreich, des OÖ. Fußballverbandes und des Allgemeinen Sportverbandes OÖ wurde die alte Umkleidekabine saniert. Ein Zubau beherbergt nun einen großzügigen Buffetbetrieb und neue Sanitäranlagen. In über zweijähriger Bauzeit wurde ein Schmuckkästchen geschaffen. Die feierliche Einweihung erfolgte 2004. Und dem noch nicht genug! Zwei Jahre später wurde das desolate Spielfeld generalsaniert und mit einer leistungsstarken Flutlichtanlage versehen, auch der Trainingsplatz wurde von Grund auf erneuert.

Bis zum Jahre 2007 spielte der SV Molln in der 1.Klasse Ost ehe 2007 der bittere Abstieg in die 2.Klasse bevor stand. Nach diesem Abstieg setzte der Verein zunehmends auf die nächste Generation und formte eine Mannschaft aus eigenen jungen Spielern die ab der Saison 2008/2009 jedes Jahr um den Aufstieg mit spielte und vier Mal in Folge den dritten Plaz erreichte. Weiters konnte im Jahre 2009 unweit des Ortskerns ein toller Traininsplatz in Pacht genommen werden der stetig verbessert wurde und nun optimale Trainingsbedingungen für die Spieler bietet.


Erfolge

Aufstieg 2013 - 2.Klasse Süd-Ost

 

Reserve Meister 2013 - 2.Klasse Süd-Ost Res

 

Reserve Meister 2012 - 2.Klasse Süd-Ost Res

 

Reserve Meister 2010 - 2.Klasse Süd-Ost Res

 

Meister 1998 & Meister 1999 - 2.Klasse Ost, 1.Klasse Ost

 

Meister 1985 - 1.Klasse Ost

 

Meister 1980 - 2.Klasse Mitte-Ost

 

Meister 1956 - 3.Klasse B 1