14. Juli 2020
Geschichte des SVW
Von den Anfangszeiten bis zur Gegenwart
Vor 1948: Bereits am 3. April 1928 wurde der ASV Wulkaprodersdorf gegründet. Bis 1939 wurden nur Freundschaftsspiele und Pokalturniere ausgetragen. Der damalige Sportplatz befand sich zwischen Wulka und Mühlbach (ehemalige Rainer-Mühle).
1948: Der Fußballclub Wulkaprodersdorf wurde unter Obmann Paul Pint gegründet. Auf Initiative von einigen Sportbegeisterten konnte bald auch ein geeigneter Sportplatz gefunden werden. So wurde zwischen Pfarrer Ignaz Groszner, der Gemeinde- und Vereinsvertretung ein Pachtvertrag abgeschlossen und die Pfarrwiese als Fußballplatz an die Gemeinde und die fußballbegeisterte Jugend übergeben.
1949: In der Generalversammlung wurde der Vereinsname auf "Sportvereinigung Wulkaprodersdorf" abgeändert. Der Bau der alten Umkleidekabine wurde fertig gestellt. Dies wurde praktisch ohne finanzielle Unterstützung umgesetzt, da es zu der Zeit noch keine Subventionen im heutigen Sinn gab und der gesamte Betrieb durch Mitgliedsbeiträge, Spieleinnahmen und Erträge aus sonstigen Veranstaltungen finanziert werden musste.
1950: Die SV Wulkaprodersdorf trat dem Allgemeinen Sportverband Österreich (ASVÖ) bei. Zu der Zeit zählte der Verein 20 jugendliche und 15 männliche Aktive, sowie 135 unterstützende Mitglieder.
1952: Der SVW belegt in der Saison 1951/52 den 8. Platz in der 1. Klasse A Nord.
1953: Aus diesem Jahr stammt die erste Nachwuchstabelle, wobei nicht auszuschließen ist, dass die Jugendarbeit bereits zuvor begann.
1954: Erstmals scheint auch eine Reserve-Mannschaft mit Tabellenplatzierung auf.
1957: Die Reserve beendet die Herbstsaison mit dem 1. Tabellenplatz. Die Mannschaft blieb unbesiegt und beendete die Herbstmeisterschaft mit einem Torverhältnis von 37 : 8. Die Kampfmannschaft erreichte den 4. Platz.
1958: Es wurde mit der Errichtung einer Waschgelegenheit in der bestehenden Umkleidekabine begonnen. Für diese Umbauarbeiten wurden 7.000,-- Schilling zur Verfügung gestellt.
1959: In der Saison 1958/59 konnte ein hervorragender 2. Platz in der 1. Klasse B Nord erspielt werden. Die Qualität der Mannschaft führte den SV Wulkaprodersdorf bis ins Finale des ASVÖ Landescups, wo man vom damaligen Regionalligaverein SC Eisenstadt geschlagen wurde. Die Reserve holte in der Saison den Meistertitel.
1960: Es wird beschlossen Vereinsvorstandssitzungen nur mehr alle zwei Jahre abzuhalten.
1961: Da sich der BBFV entschloss, ab der Saison 1961 zwei II. Ligen zu gründen, konnte der SVW mit einem vierten Rang im Meisterschafstjahr 1960/61 in die nächsthöhere Leistungsstufe aufsteigen.
1965: Auf Grund ungenügenden Ordnerdienstes beim Meisterschaftsspiel gegen den SK Baumgarten wird der SVW mit einer Platzsperre von 3 Monaten für sämtliche Spiele bestraft.
1966: Die Kampfmannschaft belegte nur den vorletzten (11.) Platz und steigt in die 1. Klasse B Nord ab.
1968: Die Kampfmannschaft belegte leider nur den letzten (10.Platz) und musste damit den Abstieg in die 2. Klasse B Nord hinnehmen.
1969: Der SV Wulkaprodersdorf holt sich mit hervorragenden Leistungen den Meistertitel der 2. Klasse B Nord und schafft somit den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Klasse Nord.
1970: Der erneute Aufstieg, für den ein 2. Platz gereicht hätte, wurde trotz sehenswertem Endspurt knapp verpasst (4. Platz). Erwähnenswert in dieser Saison ist auch ein 3. Platz unserer Jugendmannschaft.
1973: Nach einer mäßig erfolgreichen Herbstsaison, startete die Mannschaft nach einer Umstellung im Frühjahr durch und holte nach 12 Siegen und einem Unentschieden noch den 2. Platz der zum Aufstieg in die 2. Liga Nord reichte. Bemerkenswert in der Saison war, das man auf Grund der Maul- und Klauenseuche nach beinahe fünfwöchiger Zwangspause plötzlich sieben Spiele innerhalb von nur 3 Wochen nachzutragen hatte.
1974: In dieses Jahr fällt wohl einer der sportlich größten Erfolge, der Sieg beim ersten "Burgenländischen Winter Cup". Beinahe wäre auch der Aufstieg in die Landesliga geglückt. Aufgrund von verletzungsbedingten Spielerausfällen und unglücklichen Niederlagen konnte schließlich nur der 3. Tabellenrang belegt werden. Im selben Jahr schaffte die Schülermannschaft den Meistertitel in ihrer Gruppe.
1975: Zur Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten, wurde eine der zur damaligen Zeit schönsten und technisch besten Flutlichtanlagen in der gesamten Umgebung errichtet.
1978: In diesem Jahr erfolgte nach einem 14. Platz der Abstieg in die 1. Klasse Nord, was auf das geringe Spielerpotential und die Abwanderung vieler junger Eigenbauspieler in das neugeschaffene Leistungszentrum in Eisenstadt zurückzuführen war. Im Nachwuchsbereich lief es besser, wo sowohl die Schüler- als auch die Jugendmannschaft den Herbstmeistertitel errang. Es wurde erstmalig eine Knabenmannschaft gegründet.
1981: Mit dem enttäuschenden 14. Platz stieg unsere Mannschaft in die 2. Klasse B ab.
1982: Der sofortige Wiederaufstieg wurde mit einem 2. Platz knapp verfehlt.
1983: Mit einem überlegenen 5 Punkte Vorsprung vor St. Georgen holte sich der SV Wulkaprodersdorf den Meistertitel und schaffte den Aufstieg in die 1. Klasse Nord. Der Grundstein dafür wurde in der Frühjahrssaison gelegt, in der man ohne Punkteverlust blieb.
1985: Die Jugendmannschaft errang den Meistertitel der Jugend Mitte A2.
1986: Erneut holte sich die Jugend den Meistertitel vor der SpG Donnerskirchen/Purbach.
1992: Der Aufstieg in die 2. Liga Nord wurde nur knapp verpasst. Nach dem guten 2. Platz im Herbstdurchgang, wurde das direkte Aufstiegsduell gegen den ASV Siegendorf leider mit 0 : 3 verloren.
1993: Nach 18 Siegen in 26 Meisterschaftsspielen holte sich der SVW mit 4 Punkten Vorsprung auf den SC Neusiedl den Meistertitel und stieg in die 2. Liga Nord auf.
1995: Die U 14 Mannschaft der SpG Wulka/Antau/Hirm holte sich zum 3. Mal in Folge den Sieg beim burgenländischen Cup.
1996: Obwohl in der Saison 3-mal der Trainer gewechselt wurde, konnte der Abstieg in die 1. Klasse Nord nicht verhindert werden.
1998: Das Jahr stand im Zeichen des 50-jährigen Bestehens, welches mit dem Auftritt der Altinternationalen "Copa Pele" und der Verlosung eines FIAT Punto gebührend gefeiert wurde.
1999: In diesem Jahr begannen unter Obmann Bugnyar Gerald die Arbeiten zum Bau der Kantine. Die Fertigstellung der Kellerdecke wurde in diesem Jahr noch geschafft.
2001: Eine der schönsten Sportplatzkantinen im Bezirk, sowie die dazugehörige Tribüne konnten fertiggestellt werden.
2005: Nach fünf sportlich sehr mäßigen Saisonen (4x 12. Platz + 1x 10. Platz) sorgte unsere Kampfmannschaft mit dem Erreichen des 5. Platzes für ein erfreuliches Ergebnis.
2008: Das 60-jährige Bestehen wurde festlich mit unserem Gründungsobmann Paul Pint am Sportplatzgelände gefeiert.
2009: Nachdem man im Vorjahr trotz zahlreicher auswärtiger Spieler wenig erfolgreich war, wurde im Frühjahr 2009 verstärkt auf die eigenen jungen Spieler der Jahrgänge 90 - 92 gesetzt, welche das Vertrauen gerechtfertigten und auf eine bessere Zukunft hoffen ließen.
2011: Der SVW hatte die Chance auf den Aufstieg, musste sich aber nach einem Einbruch gegen Ende der Frühjahrssaison mit dem 3. Platz begnügen (der 2.platzierte Oslip stieg mit Nickelsdorf auf).
2013: Nach dem Abgang bzw. Karriereende einiger Leistungsträger stieg unser Team in die 2. Klasse B ab. Der 12. (vorletzte) Platz war leider zu wenig und so gab es zur 65-Jahr Feier wenig Grund zur Freude.
2014: Trotz etlicher Neuzugänge konnte nur der 5. Platz erreicht werden.
2015: Die Saison wird am 7. Platz beendet, nachdem man einen radikalen Schnitt setzt und wieder auf junge und einheimische Spieler setzt.
2016: Eine spielerisch starke Mannschaft, die zum Großteil aus jungen Wulkaprodersdorfern besteht, wird auf Grund zu schwankender Leistungen nur Achter.
2018: Der SV Wulkaprodersdorf feiert mit einem Zeltfest sein 70-jähriges Bestandsjubiläum. Die Saison 2017/18 wird am 8. Platz beendet.
2020: Nach einer starken Herbstsaison überwintern unser Team am 3. Platz und darf sich noch Chancen auf einen der beiden Aufstiegsplätze machen. Doch die COVID 19 Pandemie macht allen einen Strich durch die Rechnung. Die Frühjahrssaison wird noch vor dem Start abgebrochen und die Saison annulliert.