26. Feb. 2024
Vereinsgeschichte
Der UFC möbel polt St. Peter hat eine bewegte Fußballgeschichte hinter sich!
Fußball wurde in St. Peter/Au schon Ende der 20er- und Anfang der 30er-Jahre gespielt; frisch gemähte Wiesen dienten dabei als grüner Rasen. Importiert wurde der Kampf ums runde Leder aus der Nachbargemeinde Seitenstetten, da viele Burschen das dortige Gymnasium besuchten. Fußballschuhe oder eine schmucke Dress gab es allerdings nicht. Herwig und Mandi Schmutz, Karl und Hans Wieser, Birklbauer, Löschl, Hofer & Co traten als "Naturfußballer" in Erscheinung. Sie bestritten auch das erste Spiel in der Geschichte des Dorfclubs gegen Seitenstetten, welches torlos endete. 1938 eröffnete St. Peter gegen eine Gym-Auswahl von Seitenstetten den eigenen Fußballplatz. Mit diesem Spiel begann die glorreiche Zeit, es gab Erfolge en masse von St. Peter. Kurt Ladenbauer, Dr. Valchar und Tormann Rudolf Kurzwernhardt waren die tragenden Säulen des damaligen Wunderteams. Der Wiederaufbau eines Fußballteams nach dem Krieg verlief nur sehr zaghaft. Den Höhepunkt stellte der 7:6-Erfolg 1946 gegen eine russische Militärauswahl vor rund 1.000 Zuschauern dar.
Erstmals Meisterschaft
Im Frühsommer 1946 trat St. Peter dem NÖ. Fußballverband bei und ging in der 2. Klasse West, Gruppe Ybbstal, auf Punktejagd. Hausmening, Red Star Böhlerwerk, Amstetten 1b, Mauer Öhling, Hilm/Kematen waren damals die Gegner. Runden drehen, gaberln, Dribblings, zuspielen, köpfeln und Tore schießen lautete damals der Trainingsinhalt. Trainiert wurde zweimal pro Woche und als Übungsleiter fungierte der legendäre Centerhalf (Mittelstürmer) des österreichischen Wunderteams, Mock, der bei Vorwärts Steyr spielte. Als Gage gab es für den "Wundertrainer" Naturalien - das allerdings kräftig. Erfolge stellten sich jedoch nicht allzu viele ein und so musste man bis zur Saison 57/58 warten bis die Kicker aus St. Peter/Au ganz oben standen. Schneider, Ebner, Hofreiter, Polt I und II, Reichetseder, Mayer I, Glanzer, Döcker II, Weninger, Andesner und Kubicek holten den ersten Meistertitel nach St. Peter. Drei Jahre spielte St. Peter nun in der 1. Klasse Ybbstal und 1960/61 folgte der Meistertitel in dieser Klasse sowie der Aufstieg in die damalige Unterliga West-Waldviertel.
Das Gastspiel dauerte jedoch nur kurz, denn im zweiten Jahr, das bekanntlich am schwierigsten ist, musste man absteigen. Es folgte zwar der sofortige Wiederaufstieg, doch da der "Sparstrumpf" ein zu großes Loch aufwies, musste man auf den Aufstieg verzichten.
Das lange Warten hat ein Ende
Danach erlebten die Kicker ein Wellental der (Fußball)-Gefühle und man musste lange auf den Meistertitel warten. 1977/78 war es aber so weit und ganz St. Peter feierte den Aufstieg in die Unterliga West. St. Peter benutzte die Unterliga nur als Zwischenstation und feierte ein Jahr später den Meistertitel und den Aufstieg in die Oberliga West. Vier Jahre verbrachte St. Peter das Fußballerleben in der ungeliebten Klasse, ehe Stelzeneder, Rathner, Mayr, Puppenberger, Piringer, Mitterlechner, Inselbacher, Gegenhuber, Schaupp, Fritz H., Peterdorfer, Fritz W. und Fritz A. über den Aufstieg jubeln konnten.
Erstmals NÖ Landesliga
Auf Anhieb erkämpfte sich St. Peter Platz zwei und konnte sich in zwei dramatischen Relegationsspielen gegen Sarasdorf für die höchste NÖ Spielklasse qualifizieren. Zwischen Rang vier und Rang zwölf in der Tabelle pendelte der erfolgreiche "Dorfclub" die nächsten sechs Jahre hin und her, ehe das Abstiegsgespenst 1993/94 zuschlug. St. Peter nahm den sportlichen Schicksalsschlag nicht so ernst, schaffte den sofortigen Wiederaufstieg und erreichte 95/96 mit dem zweiten Platz die bisherige beste Platzierung in der Geschichte des Vereines. Zehn Jahre gehörte der Club zum fixen Bestandteil der NÖ. Landesliga, ehe St. Peter ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2005/06 absteigen musste.
Zurück in die 1. NÖ Landesliga
In der Saison 2009/10 gelang dem UFC nach vier Jahren in der 2. Landesliga West der angestrebte Aufstieg in die 1. Landesliga. Unter dem damaligen Trainer Werner Ruttensteiner konnte unsere Mannschaft (Schönegger, Haunschmid, Puppenberger H., Schwaiger, Hofer, Kastl, Puppenberger R., Kogler, Göksin, Langergraber, Ramoser, Leovac, Adamec, Balaz, Hörmann, Allerstorfer, Buder, Maderthaner) mit 60 Punkten und einem Torverhältnis von 67:21 den Titel feiern. Mit Jiri Adamec stellte der UFC auch den Torschützenkönig (32 Tore). Highlights in dieser hervorragenden Saison des UFC waren sicherlich die hart umkämpften Derbys gegen unseren Lokalrivalen USC Seitenstetten (2. Platz).
Seit dem erneuten Aufstieg stellt der UFC wieder eine fixe Größe in der 1. Landesliga NÖ dar.
Abstieg aus der 1. NÖ Landesliga
Nach 9 Jahren in der 1. NÖ Landesliga und vielen sehr guten Platzierungen welche auch zwei mal die Qualifikationsrunde für den ÖFB-Cup bedeuteten (5. bzw. 6. Platz in der Tabelle) musste der UFC nach hartem Abstiegskampf und der Entscheidung in der letzten Runde im Sommer 2010 leider den harten Gang in die 2. Landesliga antreten. Nach einem großen Umbruch und einer stark verjüngten Mannschaft mit vielen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs im Kader versucht der UFC sich nach dem Abstieg zu konsulidieren. Man wird sehen was die Zeit dann bringt und wo die Reise hingeht.
Zurück in die 1. NÖ Landesliga
Die Reise führt uns - eher überraschend - im Sommer 2023 wieder zurück in die 1. NÖ Landesliga!
Nach dem 2. Platz der Herbstsaison spielte der UFC eine fast perfekte Frühjahrssaison und musste nur 2 Niederlagen (Seitenstetten, Ybbs) hinnehmen. Alle anderen Spiele wurden gewonnen und speziell das Finale der Frühjahrssaison - nach der Niederlage gegen Ybbs am 28.04.2023 gewann der UFC alle folgenden 7 Spiele - war an Spannung kaum zu überbieten und mit dem wichtigen Sieg im vorletzten Spiel gegen Rohrendorf, konnte man zu Hause gegen Herzogenburg den Meistertitel fixieren. Die Feierlichkeiten rund um den Aufstieg in die 1. NÖ Landesliga dauerten Tage.
Wir bedanken uns beim Trainerteam Günter Zach und Patrick Kogler und der Mannschaft rund um Bernhard Staudinger, Philipp Ortner, Simon Zwicklhuber, Christian Aigner, Julian Haneder, Elias Kaufmann, Fabian Kohl, Julian Schattleitner, Michael Schatz, Matthias Schwaiger, Markus Tanzer, Andreas Weißinger, Michael Albai, Jan Gerg, Qerim Idrizaj, Alexander Leutgeb, Josip Martinovic, Paul Nagelstrasser, Nicolas Pummer, Oliver Steindl, Fabian Hirtenlehner, Patrick Hochwallner, Maximilian Oberforster.