Hier findet ihr den von Franz Mager verfassten Bericht anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums 2014:

(Die Zeit 2014- heute wird laufend aktualisiert)


Die 60iger Jahre

Nach den Gründungsaktivitäten im Jahr 1963 wurde im Frühjahr 64 der Antrag auf Einstieg in die Fußballmeisterschaft gestellt. Trainer Wenny Gottfried und Sektionsleiter Teufelberger Georg begannen mit den Vorbereitungen auf die kommenden Spiele.

Die erste Saison starteten die Schardenberger in der 3. Klasse A. Wie nicht anders zu erwarten, musste unsere Mannschaft als Anfänger Lehrgeld zahlen. Wir belegten am Ende den letzten Platz mit zwei Punkten und einem Torverhältnis von 17 : 70. Der einzige Sieg gelang gegen Lembach und es wurde entsprechend gejubelt. Früher wie auch heute haben Erfolge den Nebeneffekt, dass sie sehr durstig machen. So erinnert sich ein Spieler aus der damaligen Zeit an eine Siegesfeier beim Kirchenwirt mit einer stolzen Abschlussrechnung von 34 Doppellitern Bier. Hier zeigte sich wahrer Teamgeist, wie am Schnürchen lief das Spielgerät von Mund zu Mund und mit beachtlicher Geschwindigkeit rauschte der Gerstensaft durch die ausgetrockneten Fußballerkehlen. Ob es das heute auch noch gäbe? Wohl kaum, alleine schon wegen des Bierpreises.

Im nächsten Jahr ging es schon viel besser, denn einige Schardenberger, die in Freinberg gespielt hatten, kehrten zurück und brachten ein bisschen Fußball-Knowhow mit. Rang 6 stand am Ende der Saison für die Mannen von Trainer Georg Hamedinger, wobei man besonders stolz auf zwei Siege gegen den Meister Peuerbach war. Den „Erfolgslauf“ nahm man auch in die nächste Saison mit und so wurden wir im Herbst 66 erstmals Herbstmeister. Diesen Titel konnten wir im Laufe der Vereinsgeschichte noch ein paarmal wiederholen, aber ganz am Ende der Meisterschaft standen wir leider noch nie ganz oben. So auch in der Saison 66/67, die wir mit dem 5. Platz abschlossen. Bemerkenswert in diesem Jahr: Die Torjägerkrone holte sich Alois Ratzinger mit 45 Toren, wobei damals alle Tore – Erste und Reserve - gezählt wurden.

Ein weiterer Höhepunkt war das Spieljahr 68/69. Erstmals waren wir mit unserem Nachbarverein Freinberg in einer Gruppe. Ein 5 : 2 Sieg über den Lokalrivalen ließ das Herz der Schardenberger höher schlagen, denn Derbys haben ja immer einen besonderen Reiz. Mit dem 3. Tabellenplatz erreichten wir die bislang beste Platzierung. Das hatte zur Folge, dass wir 69/70 in die 2. Klasse Nordwest aufgestuft wurden. Nach einem ausgezeichneten 2. Platz im Herbst stand am Ende der gute 6. Rang.

Wie in kleinen Orten unvermeidlich spielen auch bei unserem Verein Brüder eine wichtige Rolle. Am Beginn die Brüder Rudi und Karl Haas, Ende der 60iger bzw. anfangs der 70iger Jahre taucht auf den Spielberichten immer öfter der Name Schneebauer auf. Ferdl, Rudi und Hans hatten am Fußballplatz zwei Dinge gemeinsam: Viel Gefühl für den Ball und wenig Verständnis für die Entscheidungen des Schiedsrichters. Vielen noch in Erinnerung folgende Szene: Der Schiri verwarnt Schneebauer Ferdl, notiert sich den Namen und fragt: „Schneebauer, schreibt man das mit einem oder zwei e?“ Die wahrheitsgetreue Antwort „Mit drei!“ wurde mit der roten Karte geahndet. Somit war für Ferdl vorzeitiges Duschen angesagt. Dort konnte er dann in Ruhe mit seinem Bruder Rudi die warmen Wasserstrahlen genießen, denn der war kurz zuvor wegen eines Handgemenges vom Platz geflogen. Es gibt keine genauen Aufzeichnungen, aber in der „Ewigen-Rote Karte-Liste“ dürfte Rudi unangefochten in Führung liegen.

Saison/Kl.

Sp

Si

U

N

Torv.

P

Platz

Meister

64/65 3.Kl A

14

1

0

13

17:70

2

8

Kollerschlag

65/66 3.Kl.A

16

7

2

7

53:36

16

6

Peuerbach

66/67 3.Kl.A

22

9

6

7

54:47

24

5

Peuerbach

67/68 3.Kl.W

24

10

2

12

62:75

22

8

Holzleiten

68/69 3.Kl.W

24

13

7

4

70:51

33

3

Eferding /Frah.

69/70 2.Kl.NW

18

7

3

8

39:47

17

6

Gallspach

Sektionsleiter

Georg Teufelberger

Trainer

Gottfried Wenny, Karl Berndorfer, Georg Hamedinger

 

Die 70iger Jahre

Am Anfang der 70iger Jahre stand einmal die Freude über den neuen Sportplatz. Das vergleichsweise große und ebene Feld bereitete uns aber gewisse Probleme. In den ersten zwei Heimspielen kassierten wir gleich 17 Gegentreffer. Wir konnten aber die Klasse halten und hofften für die nächste Saison auf Besserung. 71 übernahm VS-Lehrer Helmut Beham das Traineramt, mit Reinhold Sageder und Manfred Kinzlbauer kamen noch zwei Verstärkungen aus Schärding. Es folgten zwei ähnliche Saisonen, im Herbst hui, im Frühjahr pfui. So rettete uns  73 nur ein Punkt vor dem Abstieg, nachdem wir punktegleich mit dem Herbstmeister in die Winterpause gegangen waren. Nichtalltägliches gibt es aus diesem Frühjahr noch zu erwähnen. Bereits im Alter von 13 Jahren feierte Torwart Glöckl Siegi bei einem Freundschaftsspiel sein Debüt in der Kampfmannschaft, gerade mal 14jährig musste er fix in der Kampfmannschaft ran. Trotz seiner Jugend war er von Beginn an ein starker Rückhalt, und das für viele Jahre.

1973 wurde Rudolf Grubmüller aus Schärding zum Trainer verpflichtet, mit Paslar Willi und Helmut Gnida stießen noch zwei weitere Innstädter als Verstärkung zu uns. Mit dem neuen Trainer „Rauri“ erreichten wir den nicht ganz zufriedenstellenden Platz 6, in der kommenden Saison übernahm Paslar Willi das Traineramt und wir konnten uns am Ende über den Vizemeistertitel freuen. Dass auf dem ersten Platz Freinberg stand, trübte die Freude etwas, ging damit doch eine Reihe von würzigen Debys zu Ende. Heiß umkämpft waren diese Spiele, hitzige Zweikämpfe am Rande des Erlaubten, der Ball oft nur Nebensache, schottischer Stil in Reinkultur, und doch irgendwie schön. Unvergessen auch das Spiel in Freinberg, als Torwart Helmut Glöckl die Gegner an einem schönen Maidultsonntag mit unglaublichen Paraden zur Verzweiflung brachte. Dabei rieben sich die Freinberger schon vor dem Spiel die Hände. Schardenberg mit „Gacksi“ im Tor, und das ausgerechnet zur Maidultzeit – das kann kein Problem sein. Denkste, wir gewannen dieses Spiel 2 :0. Aus dieser Zeit vielleicht noch eine bemerkenswerte Zahl. Beim 9:2 Sieg gegen Enzenkirchen erzielte der 16jährige Zauner Mathias 7 Treffer, bis heute Vereinsrekord.

Im Jahr 76 belegten wir Rang 3 in der Endtabelle, was damals zum Aufstieg in die 1. Klasse Nordwest berechtigte.  In den nächsten fünf Saisonen spielten wir keine schlechte Rolle in der ersten Klasse und rangierten meist im Mittelfeld der Tabelle. Junge Spieler aus der guten Juniorenmannschaft rückten nach. Leute wie die Zauner Brüder, Rudi und Hias, Scharnböck Günter und Ernst sowie Mager Franz wuchsen in die Kampfmannschaft hinein. Zudem hatten wir mit Breit Josef einen Torjäger aus Wesenufer erhalten. Die beste Endplatzierung in der 1. Klasse erreichten wir 79 mit dem 5.Platz unter Trainer Bubi Schmied. Auch in den 70igern treten wieder Brüder gemeinsam an. Neben den erwähnten Zauner Brüdern vor allem die Scharnböcks. Hans, Franz, Günter, Ernst, später noch Christian waren immer mit Einsatz für die Union am Werk. Dabei unterschieden sie sich in ihrer Spielweise deutlich. Die fußballerischen Eigenschaften Technik, Kraft, Aggressivität, Leidenschaft, Schlitzohrigkeit usw. waren ungleich verteilt. Nicht wegzudenken in dieser Phase des Vereinslebens ist Alfred Loidold, ein Hans-Dampf in allen Gassen. Als Sektionsleiter, Nachwuchstrainer, Interimstrainer der Kampfmannschaft und Spieler setzte er sich mit voller Kraft für die Union ein. 

Saison/Kl.

Sp

Si

U

N

Torv.

P

Platz

Meister

70/71 2.Kl.NW

22

7

2

13

51:78

16

10

Natternbach

71/72 2.Kl.NW

22

7

3

12

42:60

17

8

Taufkirchen/Tr.

72/73 2.Kl.NW

22

9

0

13

42:47

18

10

Pram

73/74 2.Kl.NW

20

9

1

10

36:36

19

6

Neukirchen/W.

74/75 2.Kl.NW

20

11

5

4

47:29

29

2

Freinberg

75/76 2.Kl.NW

20

11

4

5

53:32

26

3

Haibach

76/77 1.Kl.NW

22

9

3

10

57:52

21

7

St.Marienkirchen

77/78 1.Kl.NW

22

5

7

10

33:52

17

11

Esternberg

78/79 1.Kl.NW

26

12

5

9

61:44

29

5

Waizenkirchen

79/80 1.Kl.NW

26

10

3

13

50:54

23

9

Neumarkt/H.

Sektionsleiter

Wilfried Mayr, Alfred Loidold

Trainer

Helmut Beham, Rudolf Grubmüller, Willi Paslar, Josef Breyer, Loidold Alfred, Johann Schmied

 

Die 80iger Jahre

Dass die erste Saison in den 80iger Jahren eine schwierige werden würde, war allen Insidern klar. Zu viele Spieler hatten entweder ihre Karriere beendet oder waren zu einem anderen Verein gegangen. Helmut Gnida hatte das Traineramt ein Jahr zuvor übernommen. Zehn Saisonen lang gab er die sportliche Richtung vor, kein anderer Trainer vor und nach ihm hat das so lang ausgehalten. Diesem Mann hat Schardenberg viel zu verdanken. Am Ende der Herbstmeisterschaft 1980 standen wir mit 5 Punkten am Tabellenende, eigentlich ein hoffnungsloser Fall. Im Frühjahr wurden aber alle Kräfte mobilisiert und eine Aufholjagd gestartet. In dieser Zeit kam auch unser jetziger Obmann Kosch Helmut zu seinem Debüt. Gleich mit der ersten Ballberührung bereitete er mit einem idealen Pass ein Tor vor, leider aber für den Gegner. 2 : 0 für St. Agatha. Diese Aktion war quasi die Wende, in den letzten 20 Minuten erzielten wir 5 Tore, darunter ein Hattrick von Franz Mayr (Haberl Tschak). Helmut Kosch entwickelte sich trotz des kleinen Missgeschickes in den nächsten Jahren zu einer echten Mannschaftsstütze. Er gab der Abwehr Halt und viele Gegner konnten im Zweikampf mit ihm ein physikalisches Gesetz lebensnah und teilweise schmerzhaft erfahren: Wo ein Körper ist, kann kein zweiter sein. Doch zurück zur Saison, 8 Siege im Frühjahr, das waren damals 16 Punkte, reichten für die Mannen um Kapitän Bauer Johann nicht ganz aus, Abstieg. Als Vorletzter mussten wir den Gang in die 2.Klasse antreten.

Mit einigen Verstärkungen starteten wir in die Saison 81/82. Der sofortige Wiederaufstieg war das Ziel. Die ersten 5 Spiele souverän gewonnen, Herbstmeister, eigentlich schien alles klar. Nachdem wir im ersten Frühjahrsspiel Mitkonkurrent St. Ägidi besiegen konnten, fühlten wir uns sehr sicher und Bruder Leichtfuß schlich sich ein. Irgendwie trugen wir die Nase höher als die Querlatte des Tores, nur so ist es zu erklären, dass uns St. Ägidi noch überholte. Uns blieb nur der Vize, den wir noch einige Male erobern durften. So auch in der Saison 83/84. Im 83iger Jahr sorgten wir allerdings für Furore im Innviertler-Cup. Gegen den damaligen 1.Landesligisten Andorf jagte Franz Mager in der 119. Minute die Kugel aus 30 Metern ins Kreuzeck, Siegestreffer zum 3 : 2. In der nächsten Runde schieden wir im Elferschießen gegen den ATSV Schärding aus.  Ein paar Jahre später konnten wir in diesem Cup auch Landesligist Braunau ausschalten. Gegen den heutigen Bundesligisten SV Ried gingen wir nach einem 3 : 3 in der regulären Spielzeit erst in der Verlängerung KO. Die Erfolge im Innviertler Cup nährten immer wieder die Hoffnung auf eine erfolgreiche Meisterschaft. Aber es ist halt ein Unterschied, in einem Spiel alles zu geben, als in einer gesamten Meisterschaft konstante Leistungen zu bringen.

An das Jahr 85/86 haben wir keine gute Erinnerung. Das erste Spiel gegen St. Wilibald gewannen wir noch 7 : 3. Doch von nun an ging´s bergab. Wir hatten mit großen Personalproblemen zu kämpfen. So zum Beispiel im Frühjahrsspiel gegen Diersbach. Gezählte 4 Torhüter fielen aus. Da hieß es improvisieren. Wir stellten den größten Kicker der Junioren, Eggertsberger Pepi - ein Feldspieler, ins Tor. Ausgerechnet in diesem Spiel machten wir den ersten Punkt seit Monaten. Am Ende stand der letzte Platz in der letzten Klasse. Kurios noch eine andere Zahl aus diesem Jahr: Schier „unglaublicher Zuschauerandrang“ bei Spiel gegen Wesenufer; insgesamt 7 (in Worten: sieben) Zuschauer bezahlten bei unserem Langzeitkassier Federl Paul Eintritt. Schon irgendwie ein Tiefpunkt. Andererseits konnte es von nun an eigentlich nur besser werden.

Verstärkt mit einigen Leihspielern (Aumayr Heinz, Hamedinger Hubert) feierten wir im Herbst 86 wieder mal einen Herbstmeister, am Ende stand der 6. Platz. Im nächsten Spieljahr kamen mit Heimkehrer Josef Breit und Siegesleitner Ludwig als Tormann zwei Neue. Es lief gut, wir waren sehr knapp dran, am Ende Platz 2. Beim Spiel in Suben fühlten wir uns vom Referee krass benachteiligt. Einige Schardenberger sahen sich deshalb genötigt auf den Platz zu laufen, um dem Pfeifenmann Nachhilfe im Regelwesen zu leisten. Der hatte dafür wenig Verständnis, es kam zum Abbruch, das Spiel wurde am grünen Tisch 3 : 0 gegen uns gewertet. Das waren genau die zwei Punkte, die auf Platz 1 gefehlt haben.

Noch knapper war es ein Jahr später, ein Punkt fehlte uns am Ende gegenüber dem Meister St. Willibald. Da war die Enttäuschung riesengroß, denn wir spielten eine tolle Saison, nur 3 Spiele gingen verloren. Das letzte Jahr in den 80igern begann wieder mit großen Hoffnungen, die sich aber bald verflüchtigten. Ein ganz schlechter Start, Langzeittrainer Gnida Helmut wirft das Handtuch, Herbert Rutzinger vom SK Schärding übernimmt. Wir kämpfen uns noch nach vorne, mehr als Rang 3 ist aber nicht drinnen.

Saison/Kl.

Sp

Si

U

N

Torv.

P

Platz

Meister

80/81 1.Kl.NW

26

9

3

14

48:67

21

13

St. Marienkirchen

81/82 2.Kl.NM

22

15

1

6

63:28

31

2

St.Aegidi

82/83 2.Kl WM

22

10

5

7

43:32

25

5

Wesenufer

83/84 2.Kl.WN

18

9

2

7

47:29

20

2

Freinberg

84/85 2.Kl.WN

22

10

6

6

51:42

26

5

Sigharting

85/86 2.Kl.WN

20

4

3

13

32:59

11

11

St.Aegidi

86/87 2.Kl.WN

20

9

3

8

37:27

21

6

Raab

87/88 2.Kl.WN

22

14

4

4

46:24

32

2

Bruck/P.

88/89 2.Kl.WN

22

13

6

3

56:28

32

2

St. Willibald

89/90 2.Kl.WN

22

12

5

5

48:38

29

3

Lambrechten

Sektionsleiter

Alfred Loidold, Hannes Reiter, Dr. Peter Bründl

Trainer

Helmut Gnida, Herbert Rutzinger

 

Die 90iger Jahre

Da ging es in etwa so weiter wie die 80iger aufgehört hatten. Zweimal schrammten wir noch knapp am Meistertitel vorbei. Zu dieser Zeit hatten wir mit Wirbelwind Mario Stockenhuber, Torjäger Christian Lang und Filigrantechniker Brein Gust wieder etwas Verstärkung aus Schärding. Das ergab zusammen mit einem guten Mittelfeld und Langzeitangreifer Herbert Bauer eine ganz starke Offensivabteilung. Unter Trainer Sepp Beit mussten wir einmal Diersbach und Eggerding knapp den Vortritt lassen. Bemerkenswert: Eineinhalb Jahre verloren wir kein einziges Heimspiel. In den letzten 5 Saisonen sammelten wir also 4 Vizemeistertitel und wurden einmal Dritter.

Eine der Folgen war, dass nun etliche Spieler den Verein verließen und so hieß es in nächster Zeit wieder kleinere Brötchen backen. Der langjährige Kapitän Franz Mager übernimmt für die nächsten 3 Saisonen das Traineramt. Zu dieser Zeit gibt es wieder ein Brüderpaar, das beim Verein aktiv ist. Die „Reschn Buam“, Manfred und Gerhard Schwarz, beide körperlich und technisch starke Fußballer mit durchaus eigenen Ansichten. Manfred, ein todsicherer Elfmeterschütze, ist auf dem Feld auf allen Positionen einsetzbar, genauso wie der jetzige Sektionsleiter Schmid Christian, der seit Anfang der 90iger schon Stammspieler ist.

95 übernimmt Willi Dubowski das Traineramt, aber nur ein halbes Jahr, für den Rest der Saison springt Obmann Helmut Mager als Trainer ein. Mit Trainer Osterkorn Karl schnuppern wir wieder an den vorderen Plätzen, ansonsten müssen wir uns unter den Trainern Gnigler August und Kosch Helmut mit Mittelfeldplatzierungen zufrieden geben.

Saison/Kl.

Sp

Si

U

N

Torv.

P

Platz

Meister

90/91 2.Kl.WN

22

15

3

4

64 :26

33

2

Diersbach

91/92 2.Kl.WN

20

13

5

2

51 : 22

31

2

Eggerding

92/93 2.Kl.WN

20

6

10

4

45 : 39

22

3

Taufkirchen/P

93/94 2.Kl.WN

22

10

3

9

40 : 31

23

7

Bruck/P

94/95 2.Kl.WN

22

10

5

7

44 : 36

25

5

St. Agatha

95/96 2.Kl.WN

22

5

6

11

32 : 49

21

9

Rainbach (3Punkte Regel)

96/97 2.Kl.WN

20

12

2

6

48 : 28

38

3

Wesenufer

97/98 2.Kl.WN

22

6

6

10

34 : 38

24

7

Suben

98/99 2.Kl.WN

22

9

7

6

41 : 38

34

4

Freinberg

99/00 2.Kl.WN

22

8

3

11

32 : 47

27

10

St. Marienkirchen

Sektionsleiter

Dr. Peter Bründl, Mager Helmut, Haas Karli

Trainer

Herbert Rutzinger, Breit Sepp, Mager Franz, Dubowski Willi, Mager Helmut, Osterkorn Karl, Gnigler Gust, Kosch Helmut

 

 

Von 2000 bis 2014

Am Anfang des neuen Jahrtausends stand mit Rang elf kein gutes Ergebnis, dann folgten 3 dritte Plätze in Folge. In der Saison 2003/04 war wieder eine echte Aufstiegschance da, mit Jürgen Penn und Werner Most hatten wir 2 starke Spieler aus Passau in unserem Aufgebot. Erstmals durften 2 Vereine aufsteigen. Wie nicht anders zu erwarten, belegten wir mit Trainer Mittendorfer Günter den undankbaren dritten Platz. Am Aufstieg scheiterten wir aufgrund der um 3 Tore schlechteren Tordifferenz. Hilft nix, wir mussten wieder neuen Anlauf nehmen. 2006 kehrte mit Markus Haas ein Spieler zurück, der jahrelang bei höherklassigen Vereinen gespielt hatte. Das war natürlich ein Glücksfall für uns. Als Spielertrainer konnte er den aufstrebenden Talenten aus den eigenen Reihen Halt geben. Zusätzlich stießen mit Högl Herbert und dem Torwart Gahleitner Robert 2 Routiniers zu unserem Team. Für die Saison 2007/08 war also Angriff angesagt, bis zum Schluss waren wir in der Spitzengruppe. Im letzten Spiel holten wir mit einem 1 : 1 gegen Enzenkirchen den nötigen Punkt für den Weg nach oben. So war die Freude im Juni 2008 riesengroß, als wir mit dem 2. Platz in der Meisterschaft den so lange ersehnten Aufstieg in die erste Klasse feiern durften. 26 Jahre Zweitklassigkeit, in denen wir insgesamt 13 mal Zweiter oder Dritter wurden, gingen zu Ende.

Doch schon im kommenden Jahr folgte die Ernüchterung. Wir waren nicht in der Lage mit den Vereinen der ersten Klasse mitzuhalten, auch Neotrainer Konrad Kropfmüller konnte die Talfahrt nicht stoppen, und so folgte 2009 der bittere Abstieg. Mit der Rückkehr in die 2. Klasse verließen auch einige gute Spieler den Verein, um in einer höheren Liga eine sportliche Herausforderung zu suchen. Durchaus verständlich, für uns jedoch nicht gut. So sind wir nach dem Abstieg eher in der zweiten Tabellenhälfte zu finden. Nur in der Saison 11/12 gab es mit Trainer Breit Sepp einen sehr achtbaren 4. Platz zu feiern

Saison/Kl.

Sp

Si

U

N

Torv.

P

Platz

Meister

00/01 2.Kl.WN

22

7

3

12

34 : 75

24

11

St. Roman

01/02 2.Kl.WN

22

12

3

7

34 : 39

39

3

Diersbach

02/03 2.Kl.WN

22

11

3

8

39 : 42

36

3

St. Roman

03/04 2.Kl.WN

22

14

3

5

49 : 33

45

3

Vichtenstein

04/05 2.Kl.WN

26

12

4

10

51 : 42

40

5

Kallham

05/06 2.Kl.WN

22

10

5

7

43 : 38

35

4

Taufkirchen/P

06/07 2.Kl.WN

22

11

3

8

68 : 47

36

5

Bruck/P

07/08 2.Kl.WN

26

16

5

5

65 : 39

53

2

Raab

08/09 1.Kl.NW

26

6

1

19

37 : 68

19

13

St. Marienkirchen

09/10 2.Kl.WN

22

9

4

9

45 : 40

31

7

Freinberg

10/11 2.Kl.WN

26

8

4

14

52 : 72

28

10

Eggerding

11/12 2.Kl.WN

24

14

4

6

60 : 40

46

4

Riedau

12/13 2.Kl.WN

24

7

3

14

36 : 43

24

11

Taufkirchen/P

13/14 2.Kl.WN

24

7

3

14

45 : 48

24

10

Taiskirchen

Sektionsleiter

Haas Karli, Schreiner Markus, Scharnböck Christian, Schmid Christian

Trainer

Mittendorfer Günter, Haas Markus, Kropfmüller Konrad, Breit Sepp, Dubowski Wolfgang, Peiskammer Hubert, Kasbauer Manfred

 

 

 

Reserve und Nachwuchs

Traditionell nimmt die Reserve  in unserem Verein einen sehr wichtigen Platz ein. Viele junge Spieler aus dem Nachwuchs können in diesem Bewerb ihre ersten Erfahrungen im Erwachsenenbereich machen. Vor allem in den letzten Jahren hat sich die Reserve als idealer Übergangsbereich vom Nachwuchs zur Ersten etabliert. Im Gegensatz zur Kampfmannschaft konnten wir in der Reserve auch mehrere Meistertitel holen. Alle Platzierungen aus der Vereinsgeschichte hier aufzuzählen würde zu weit führen, die „Meisterjahre“ dürfen wir aber schon mit Stolz nennen:

1974/75, 1981/82, 2007/08, 2012/13

 

Nachwuchs

Im Nachwuchsbereich hat sich seit Beginn der Vereinsgründung sehr viel geändert. Gab es früher mit „Jugend“ oder „Schüler“ meist nur eine bis zwei Mannschaften, die vereinsmäßig organisiert waren, sind es heute deutlich mehr Teams, die betreut werden. In den siebziger Jahren lernte man die Grundbegriffe des Fußballspiels beim „wilden“ Spiel auf der Wiese, ganz ohne Trainer, bevor man mit 12 oder 13 Jahren im Verein anfing. Heute fängt man im Volksschulalter auf Vereinsebene an. „Da beginnen die meisten Kids bei null, sogar das Binden der Schuhbänder wird zur Traineraufgabe“, weiß der langjährige Jugendleiter Weiß Reinhard. Der Betreuungsaufwand ist für den Verein sehr hoch, wollen doch ca. 80 Jugendliche 2 mal die Woche trainiert werden und am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen. Steht bei den Kleinen noch der Spaß im Vordergrund, will man bei den Älteren auch sportlich weiter kommen. Das ist uns in den letzten Jahren relativ gut gelungen, fast alle Kampfmannschaftsspieler kommen aus dem eigenen Nachwuchs, zudem versorgen wir unsere Nachbarvereine mit dem einen oder andern guten Spieler. Ähnlich wie bei der Reserve gab es auch im Nachwuchs einige Meistertitel zu feiern, stolz sind wir auch, dass es mehrfach gelang sich mit der U17 für eine höhere Liga (Regionsliga West) zu qualifizieren. Auch dort spielten wir meist eine gute Rolle.

 

Zahlen und Daten

Mitglieder: 287

Ausmaße des Hauptfeldes: 100 x 63 m

Voller Einsatz am Wochenende: Ca. 100 Menschen werden aktiviert, wenn an einem normalen Wochenende alle Mannschaften im Meisterschaftsbetrieb sind. Man braucht ja nicht nur Spieler, auch Trainer, Schofföre, Schiedsrichter, Linienrichter, Buffetkräfte, Platzwart, Masseur, Ordner usw. sind im Einsatz. Man muss sich wundern, dass das alles auf ehrenamtlicher Basis größtenteils reibungslos funktioniert.

Gesamtbilanz ( Stand Herbst 2013)

Spiele

Siege

Unentschieden

Niederlagen

Torverhältnis

1100

480

189

431

2354 : 2204

 

In 50 Jahren Union gab es 5 Obmänner, 11 Sektionsleiter und 24 Trainer.

In den 30 Gemeinden des Bezirkes Schärding gibt es momentan 24 Fußballvereine. Nur mit vier spielten wir noch nicht in der gleichen Klasse: SK Schärding; ATSV Schärding, Andorf, Münzkirchen

Mit unserem Nachbar Freinberg waren wir 19 Saisonen in der gleichen Liga. Die Bilanz in 37 Spielen: 16 Siege, 18 Niederlagen, 3  Unentschieden, Torverh. 64 : 66

50 Jahre – und was kommt dann? Wir möchten in erster Linie die solide Vereinsarbeit fortsetzen, die Sportanlagen erhalten und verbessern und der Schardenberger Jugend die Möglichkeit zum Fußballspielen bieten. Dazu braucht`s Funktionäre, Nachwuchs-Trainer und jede Menge Helfer, die ehrenamtlich viel Arbeit leisten.  Und wer weiß, vielleicht gelingt  doch noch mal das, was uns fehlt: Ein Meistertitel und in der Folge eine stabile Leistung in einer höheren Klasse. Arbeit, Ziele, Wünsche, Träume genug für die nächsten fünfzig Jahre!