7. Nov. 2012
Vereinsgeschichte
Im Jahre 1949 begannen sich die Nachkriegsverhältnisse zu
normalisieren. Daher kam auch der Sport wieder auf breiterer
Basis zur Geltung.
In Kirchschlag existierte damals bereits ein
Tischtennisverein, der schon einen regen Spielbetrieb mit Wr.
Neustadt und dem Burgenland unterhielt.
Die Jugend wollte natürlich auch Fußball spielen und so wurden
die ersten Spiele vom Tischtennisclub organisiert und auf der
Wiese des heutigen Burgbades ausgetragen.
Der damalige Friseurmeister Franz Frühwirt ergriff die
Initiative und gründete den Union Sportclub Kirchschlag. Es
fanden sich genügend Funktionäre, die dem Verein eine gesunde
Basis gaben. Es seien hier einige genannt: Karl Mikes, Karl
Baueregger: Dr. Bayer, Heinrich Eder, Fr. Müller, Johann
Fruhmann, Karl Sippel, Johann Hofbauer, Alfred Prazak.
Die ersten Spiele wurden auswärts ausgetragen, da kein
geeigneter Platz zur Verfügung stand. Die ersten Dressen wurden
gekauft und blau-weiß zur Vereinsfarbe gewählt.
Spieler der damaliger; Mannschaft waren: Josef Freiler, Walter
Heitzmann, Anton Suchanek, Zatrobilek, Franz und Josef Szöky,
Vinzenz Seidl, Gidi Kraft, Anton Huber und Pretsch Franz.
Ein vereinseigener Sportplatz wurde mit Hilfe der Union am
Anger errichtet und nach einigen Freundschaftsspielen der
Meisterschaftsbetrieb in der Schutzgruppe Hochwechsel
aufgenommen. Nach wechselnden Erfolgen und Misserfolgen wurde
1950 der Meistertitel ohne Niederlage errungen.
Besonders erwähnenswert ist die Meisterschaftsfeier, die im
Gasthaus Kogelbauer unter Beisein der damaligen Rapid-Stars Max
Merkel und Alfred Körner abgehalten wurde.
Die sportliche Leistung des USC Kirchschlag hatte allerdings
einen kleinen Schönheitsfehler. Da Kirchschlag damals zu wenig
gute Fußballer hatte, mußte man in der näheren Umgebung Spieler
suchen, die man im benachbarten Burgenland fand.
Diese Spieler mußten allerdings jeden Spieltag geholt werden,
da es zu dieser Zeit noch nicht viele Autos gab. Der damalige
Sektionsleiter Karl Sippel mußte jeden Sonntag zittern - kommen
sie oder nicht? Diese Schwierigkeiten führten schließlich 1955
zur Einstellung des Spielbetriebes.
Nach einigen ruhigen Jahren kam wieder Sportbegeisterung in
Kirchschlag auf. Ing.Handler stellte eine schlagkräftige
Mannschaft auf die Beine, die mit Spielern aus Pilgersdorf
verstärkt wurde.
Dieses Team war in der NÖ 2.Klasse meist im Mittelfeld zu
finden.
Nachdem die Pilgersdorfer einen eigenen Verein gegründet
hatten, wurden in weiterer Folge Spieler von Deutschkreutz,
Grimmenstein, Erlach und Pitten geholt.
In dieser Zeit wurde unter großen finanziellen opfern eine für
die damaligen Verhältnisse moderne Umkleidekabine gebaut.
Leider meinte es das Schicksal nicht immer gut mit dem USC
Kirchschlag. Die große Überschwemmung im Jahre 1966 machte den
Platz zur Schlammwüste. Kaum geräumt, frisch besämt und wieder
spielfähig, verwüstete abermals ein fürchterliches Hochwasser
nach nur einem Eröffnungsspiel den Platz.
Die Verzweiflung war groß, doch die große Anstrengung aller
Funktionäre ermöglichte eine Fortsetzung des Spielbetriebes.
Einige werden sich noch an den Ausweichplatz bei der
Kindl-Mühle erinnern können.
Durch den Aufstieg in die 1.Klasse bzw. Unterliga war es
notwendig, das Spielfeld zu vergrößern (1982). Die sportlichen
Erfolge ermutigten zu weiteren Bauvorhaben wie Mehrzweckraum,
Flutlicht und eine überdachte Tribüne.
In jüngster Vergangenheit ist es gelungen, den ersehnten
Trainingsplatz zu errichten. Als Höhepunkt der Bautätigkeiten
konnte in Rekordzeit die allseits bewunderte Kantine ihren
Betrieb aufnehmen.
Durch die Unterstützung der NÖ. Landesregierung, des NÖFV, der
Marktgemeinde Kirchschlag sowie Institutionen, Firmen und
Privatpersonen war es möglich, diese schöne Sportanlage zu
errichten.
Um sich sportlich zu verbessern, wurde 197o mit einer
verstärkten Nachwuchsarbeit begonnen. Diese Arbeit hatte auch
wirklich Erfolg, was der Meistertitel der 2.Klasse 1978 bewies.
1979 konnte der stolze Rekord von 65 Meisterschaftssiegen
aufgestellt werden. Im selben Jahr wurde der Aufstieg in die
Unterliga erreicht. Der bisherige Höhepunkt war der Aufstieg in
die Oberliga, der durch eine neue Klasseneinteilung des NÖFV
mit einem 3.Platz in der Unterliga geschafft wurde.