In dem knapp 400 Einwohner zählende STUBEN (Ortsteil der Großgemeinde BERNSTEIN) wurde offiziell im Jahre 1986 der Sportverein ASVÖ Spielgemeinschaft Stuben gegründet. Davor wurde aber bereits ab dem Jahre 1978 in der sogenannten "Wilden Liga" Fußball mit großem Erfolg gespielt. Von Anfang an war man bestrebt, eine gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Ortschaften RETTENBACH, TAUCHEN und DREIHÜTTEN zu haben.

 

Im Jahre 1986 war es dann soweit. Man entschloss sich, am Meisterschaftsbewerb des BFV teilzunehmen. Es wurden die Stubener Fußballer, unter dem Trainer Alfred KUNTSCHNIG, von den umliegenden Vereinen heimgeholt. Auch für Stuben galt aber, wie es auch sonst im Leben gilt: Aller Anfang ist schwer. So musste man nach der Herbstmeisterschaft mit der "Roten Laterne" überwintern. Im Frühjahr, nachdem die junge Mannschaft doch einige Erfahrung gesammelt hatte, ging es dann schon besser und man konnte einen annehmbaren Mittelfeldplatz erreichen. Das alles spielte sich natürlich in der 2. Klasse D ab. Auch in den beiden nächsten Jahren konnte man unter Trainer Willi KALCHBRENNER einen gesicherten Mittelfeldplatz behaupten (8. und 9. Platz).

 

Nachdem 1989 die Kabinenanlage am Sportplatz fertiggestellt wurde, wurde mit Helmuth MARTH ein neuer, erfahrener Trainer gefunden, welcher selbst als Tormann in Pinkafeld unter dem Spitznamen "Tiger" auf eine große sportliche Karriere zurückblicken kann. In der Folge sollte er 8 Jahre das Trainerzepter schwingen. Nun begann für die Stubener ein sportlicher Höhenflug:

 

Im Spieljahr 1991/1992 wurde man mit 41 Punkten Meister der 2. Klasse A-Süd und erkämpfte sich den Aufstieg in die 1. Klasse A-Süd. Ein Freudenfest für das kleine Stuben! Und es war wirklich wohlverdient, ehrte die Spieler und den Verein. Der Ungarnlegionär Istvan Sziffer stellte mit 48 Meisterschaftstoren einen burgenländischen Nachkriegsrekord auf.

 

Mit Beginn der Herbstsaison 1992/1993 installierte der ASV Stuben mit den Vereinen REDLSCHLAG und BERNSTEIN für die Nachwuchsspieler das NACHWUCHSZENTRUM-SÜD. Der sichtbare sportliche Erfolg blieb nicht aus, denn es konnten sechs Mannschaften formiert werden und dabei mit der Jugend, den Schülern und der Knabenmannschaft der jeweilige Gruppenmeistertitel errungen werden.

 

Als absolut letzten Höhepunkt im Spieljahr 1994/1995 kann man den Meistertitel in der 1. Klasse A-Süd bezeichnen, womit der Aufstieg in die II. Liga Süd verbunden war. Dabei muss erwähnt werden, wie bravourös die Bevölkerung den Verein unterstützt: Allein, dass bei den Heimspielen pro Spiel immer rund 350-400 Zuschauer auf dem Platz sind, ist Beweis genug, wie die Bevölkerung zu ihrem Verein steht.

 

Nach 2jähriger Zugehörigkeit zur II. Liga-Süd musste man mit 29 Punkten als Vorletzter den schmerzlichen Gang in die 1. Klasse A-Süd antreten. Mit Franz KONRAD wurde ein neuer Trainer gefunden, jedoch schon mit der Frühjahrsmeisterschaft 1998 übernahm der Spieler GOGG Wolfgang das Training. Schon im 1. Jahr nach dem Abstieg versuchte man den sofortigen Wiederaufstieg, jedoch musste man die Stärke von RECHNITZ zur Kenntnis nehmen und man belegte den 2. Platz. Wieder den Aufstieg vor den Augen musste man ein Jahr später den Spielern von MARKT-ALLHAU den Vortritt lassen und man belegte abermals den 2. Platz. Nunmehr versucht man unter dem Trainer Gerhard HIRCZY, selbst eine große Spielerpersönlichkeit welcher es bis zur WIENER AUSTRIA als Spieler geschafft hat, im 3. Anlauf den Aufstieg.

 

Obwohl für die Saison 1999/2000 der 2. Platz für ein Relegationsspiel um den Aufstieg genügt hätte, erreichte man hinter dem überragenden Meister GROSSPETERSDORF den 4. Platz. Für die abgelaufene Saison 2000/01 vermutete man nach Spielerabgängen, dass man mit der Titelentscheidung nichts zu tun haben werde, trotzdem lag man im Herbst 2000 bis zur 11. Runde an der Tabellenspitze, schlussendlich erreichte man mit 5 Punkten Rückstand auf den Meister SC WIESFLECK den 3. Tabellenplatz.

 

Für die kommende Saison 2001/2002 hat man wieder höhere Ziele und es soll versucht werden, wieder mit der Titelentscheidung ein entscheidendes Wort mitreden zu können. Dazu wurde die "Trainerlegende von STUBEN", MARTH Helmut, wieder auf die Kommandobrücke als Trainer verpflichtet. Aber der Erfolg stellte sich nicht ein. Nach einer schwachen Herbstmeisterschaft, hoffte man auf die Rückrunde. Aber auch im Frühjahrsdurchgang lief es zu Beginn nicht wie erhofft, erst die letzten Meisterschaftsrunden erinnerten an die Stubener-Stärke. So schloss man die Meisterschaft doch mit dem etwas enttäuschenden 7. Platz ab.

 

Nach Spielerabgängen wollte man in der Meisterschaftssaison 2002/03 einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen. Aber es kam anders, als man dachte. Durch eine gezielte Verstärkung mit Varga Balasz und Novara Jürgen sowie einer guten Kameradschaft erreichte man zur größten Überraschung den Herbstmeistertitel. Im Frühjahr rutschte man nach der direkten Begegnung mit Konkurrenten Oberdorf auf den 2. Platz zurück, aber in diesem Jahr war uns auch das Glück hold. 3 Runden vor dem Schluss verlor Oberdorf zur allgemeinen Überraschung zu Hause gegen Unterwart und wir setzten uns an die Spitze. Die letzten beiden Runden ließen wir nichts mehr anbrennen und feierten nach 1995 in unserer Clubgeschichte schon den 3. Meistertitel. Der Aufstieg in die 2. Liga-Süd wurde entsprechend gefeiert.

 

Das Ziel für die Saison 2003/2004 war der Klassenerhalt in der 2. Liga Süd. Um dieses Vorhaben zu erreichen verstärkte man sich mit Thomas Woppel, Christian Horvath und dem jungen Markus Zelnicek. Uwe Marth stand nach einer verletzungsbedingten Karrierepause ebenfalls wieder zur Verfügung. Der Start glückte und erst in der 5. Runde musste man die erste Niederlage, gegen Großpetersdorf, hinnehmen. Danach folgte ein bergauf und bergab. In der Winterübertrittszeit wurden die beiden ungarischen Legionäre durch 2 Kroaten ersetzt welche jedoch hinter den Erwartungen blieben. Letztendlich wurden 31 Punkte erkämpft die den 14. Tabellenrang und somit eine weitere Saison in der 2. Liga Süd sicherten.

 

Das die 2. Saison eigentlich die schwierigste ist wurde 2004/2005 wiederlegt. Wieder wurde die Mannschaft an einigen Positionen verändert. Mit den 3 neuen Legionären Kornel Nagy (Tormann), Otto Kaldi und Gabor Varga machte man ebenso gute Griffe wie mit dem routinierten Abwehrspieler Thomas Wilhelmi aus Pinkafeld. Wieder gelang ein guter Saisonstart und am 9. Spieltag gelang ein historischer 9:0 Sieg in Rohrbrunn welcher den zwischenzeitlichen 3. Tabellenplatz bedeutete. Mit 33 Punkten beendeten wir die Meisterschaft auf dem 10. Platz

 

Die Meisterschaftssaison 2005/2006 sollte die bisher schwierigste seit dem Wiederaufstieg in die 2. Liga werden. Mit Gabor Zsebe, Janos Mayer, Istvan Sziffer (Sohn unseres ehemaligen Ausnahmegoalgetters), Mario Woppel und Ralph Kappel gab es wieder einige personelle Veränderungen. Dank einer guten Herbstsaison und etwas Glück im Finish konnte jedoch mit 29 Punkten der Ligaerhalt geschafft werden. Das Frühjahr war geprägt von Verletzungen, allen voran der Achillessehnenriss von Libero Werner Lautner.

 

Im Juli 2006 wurde das 20jährige Vereinsbestehen mit einem großen Zeltfest gefeiert. Freitags gab es einen "Heimspiel" für "Wizzi und die starken Männer". Am Samstag sorgte die österreichweit bekannte Gruppe "Steirerbluat" für Stimmung. Am Sonntag folgte dann der Festakt mit Frühschoppen.

 

Im Sommer 2006 konnte mit Balasz Czetti ein alt bekannter Torjäger wieder verpflichtet werden. Außerdem stieß Rene Bischof neu zur Mannschaft und Markus Sterniczky kehrte aus Unterwart heim. 2006/2007 sollte die "Saison der Unentschieden" werden. Ganze 13 Stück standen am Meisterschaftsende zu Buche. Mit den bisher meistesten Punkten in der zweiten Liga-Ära (37) wurde am Ende der 10. Tabellenplatz erreicht. Im Winter wurde die Defensive mit Ernst Artner verstärkt und in den letzten Spielen übernahm vorübergehend Jürgen Novara das Trainerzepter nachdem man sich von "Trainerlegende" Helmut Marth getrennt hatte.

 

Am 30. Juni 2007 gastierte der SV Mattersburg für ein Testspiel gegen den ungarischen Meister aus Debrecen in Stuben. Rund 600 Zuseher sahen einen 3:0 Sieg des österreichischen Bundesligisten. Bei diesem Spiel stand den Fans auch erstmals die komplette neu errichtete Tribüne zur Verfügung.

 

Für die Saison 2007/2008 konnte man mit Jürgen Halper einen neuen Spielertrainer gewinnen. Peter Neubauer stieß als neuer Tormann zum Team und der frei gewordene Legionärsplatz wurde mit Laszlo Kovacs besetzt. Eine starke Herbstsaison schloss man auf dem 8. Tabellenrang ab. In Erinnerung bleibt sicher das Spiel in Kemeten wo die Partie abgebrochen werden musste nachdem 5(!) unserer Spieler zwischen der 52. und 75. Minute des Platzes verwiesen wurden. In der Winterpause stieß Tamas Bieder zur Mannschaft welcher mit 13 Toren das seine zum Klassenerhalt beitrug. Der ehemalige Internationale Moses Enguelle (Nürnberg, Cottbus) stand im Frühjahr ebenfalls im Kader und unterstützte unseren Spielertrainer: Platz 12, 35 Punkte.

 

Vor der Meisterschaft 2008/2009 setzte man sich als Ziel erstmals über eine ganze Saison hinweg nichts mit den Abstiegsrängen zu tun zu haben. Um dieses Ziel zu erreichen wurde ein großer Umbruch in der Mannschaft vorgenommen: 9 Zugängen (Mlinaric, Kovacs, Berger, Haselbacher, Kappel M., Schranz T., Djedovic, Yildirim, Roth) standen 3 Abgänge (Czetti, Schmidt, Bieder) gegenüber. In der Winterpause stieß Veljko Trkulja zum Team. Sowohl in den Herbst als auch ins Frühjahr startete man mit einer Siegesserie, es folgten dann schwächere Phasen und zum Schluss wieder Siege. Auch wenn der neu zusammengestellten Mannschaft noch etwas die Konstanz fehlte, konnte das Saisonziel mit dem 7. Tabellenplatz (36 Punkte) erreicht werden. Es ist dies die bisher beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Da wir lange Zeit auf einen "echten" Stürmer verzichten mussten hatten die Mittelfeldspieler Drazen Mlinaric und David Berger mit 18 bzw. 15 Treffern großen Anteil an diesem Erfolg.

 

Seit der Frühjahrsmeisterschaft 2009 konnte bereits der Kantinen- und WC-Bereich des neu errichteten "Haus des Sportes" genutzt werden. Neben der Küche/Kantine und dem Kühlraum können wir unseren Gästen nun einen geräumigen Aufenthaltsraum mit großem Schankbereich und Flat-TV, sowie einen angemessenen Toilettenbereich (3x Damen, 3x Herren + 4 Pissoirs und 1x Behindertengerecht) bieten.

 

Ende Juni war der Titelanwärter aus der ADEG Ersten Liga, trenkwalder ADMIRA, eine Woche zu Gast auf Trainingslager in Stuben. Beim Sportfest zeigten die Mannen von Trainer Walter Schacher ihr Können in einem Testspiel gegen den ungarischen Erstligisten Vasas Budapest welches mit 2:1 gewonnen wurde.