4. Nov. 2016
Chronik - Teil 1
Vereinsgeschichte - Teil 1
Die Geschichte dieses Vereines ist, wie jene vieler anderer Vereine, von Höhen und Tiefen durchwandert und von vielen sich unentgeltlich einsetzenden Mitgliedern und Gönnern geprägt. In diesem Kapitel der Ortsgeschichte soll nun ein Abriss der Vereinsgeschichte vermittelt werden, der dem aktiven wie dem unterstützenden Mitglied einen Überblick über 50 Jahre Sportverein Laßnitzhöhe gewinnen lässt.
Nach den Wirren des 1. Weltkrieges gab es im damaligen Bereiche Laßnitzhöhe, also in den Gemeinden Wöbling und Teilen von Höf, einen Aufschwung im Eis- und Sprungsport. Durch ständigen Schneemangel, vor allem aber durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges, brachen diese Aktivitäten jäh ab und der in den 20iger Jahren gegründete Verein löste sich auf. Aber schon in den Jahren 1947 und 1948 fanden sich im Laßnitzhöher Bereich sportbegeisterte junge Männer, wie Josef Greimel, Herbert Mrosek, Franz Voit und viele mehr, zusammen und bildeten eine sportliche Kameradschaft, in welcher alle Möglichkeiten genutzt wurden, um im Sommer wie auch im Winter Sport zu betreiben. Speziell Fußball wurde auf den verschiedensten Wiesen, wie z.B. auf der Zenzmaier oder Radl Wiese, gespielt, da die Errichtung einer Sportanlage mangels Geldmittel und der Zugehörigkeit des Bereiches Laßnitzhöhe zu mehreren Gemeinden lediglich ein Wunschtraum war.
Erste Kampfmannschaft am Laßnitzhöher Sportplatz
Mit 01.01.1951 wurde nun die Großgemeinde Laßnitzhöhe errichtet. Es hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt immer mehr Sportbegeisterte zusammengefunden, welche die Zeit für die Gründung eines Vereines als reif erachtet sahen. Von solchen Grundsätzen bewegt fand nun am 04.03.1951 in der Kurhausrestauration in Laßnitzhöhe die vom Proponenten Komitee, unter Vorsitz des Dentisten Karl Smetan, einberufene Gründungsversammlung statt. Bei dieser Versammlung wurde auch der erste arbeitsfähige Vereinsausschuss gewählt, welchem folgende Personen angehörten:
Obmann: Karl Smetan
Obm.Stv: Humbert von Noll
Schriftf. Josef Greimel
Schrift,Stv: Willi Semmelweis
Kassier: Franz Gutkauf
Sportwart: Peter Treffner
Im Jahre 1952 gelang es nun dem Vorstand mit Herrn Josef Meichenitsch einen Pachtvertrag für ein Feld am Präbachweg abzuschließen, und so die Voraussetzungen für die Errichtung eines Sportplatzes zu schaffen.' Im selben Jahr trat der Verein auch der Union als Dachverband bei, und es wurden dann von dieser Institution auch Kostenanteile für den Bau der künftigen Sportanlage übernommen. Daraufhin konnte unter großem persönlichen Einsatz der Spieler und Mitglieder sowie der Unterstützung anderer Personen eine Sportanlage errichtet werden, die bis zum Herbst des Jahres 1981 in dieser Form benutzt wurde. Als Umkleidekabine durfte die Tenne des Herrn Meichenitsch verwendet werden, wobei zur Körperpflege das Wasser des Hausbrunnens benutzt wurde. Das erste Heimspiel wurde seitens Laßnitzhöhe in rot-schwarz gestreiften Leibchen und schwarzen Hosen gegen Lieboch ausgetragen und endete 1:1. Zu den Auswärtsspielen fuhr man damals mit einem offenen Lastwagen oder, etwas später, mit der Eisenbahn.