10. Nov. 2016
Chronik - Teil 4
Vereinsgeschichte - Teil 4
Durch den Abgang des damals erfolgreichen und bei Spielern wie sportbegeisterten Ortsbewohnern gleichermaßen beliebten Trainers, Herrn Alexander Leber sen., geriet die Kampfmannschaft ab Herbst des Jahres 1984 zunehmend in eine sportliche Krise. Diese gipfelte schließlich darin, dass die Kampfmannschaft, das Aushängeschild des Vereines, in der Spielsaison 1986/87 trotz guten Spielermaterials in die 2. Klasse Graz absteigen musste.
Während die Kampfmannschaft sportlich betrachtet nun einige Jahre auf der Stelle trat, wurde von allen Trainern hervorragende Jugend und Aufbauarbeit geleistet, sodass für die kommenden Jahre wieder ein sportlicher Aufschwung zu erwarten war. Außerdem wurde bis zum Jahre 1992 von Funktionären und freiwilligen Helfern eine neue, größere Kantine am Sportplatz errichtet, mit welcher es möglich wurde, Fans im speziellen und Zuschauer allgemein, auf dem Sektor des leiblichen Wohles besser zu betreuen.
Spielszene Austria - Laßnitzhöhe 1:0 1985
Zu erwähnen gilt es auch, dass im Jahre 1993 seitens des Steirischen Fußballverbandes eine Klassenrevision durchgeführt und die Kampfmannschaft nun wieder in der 1. Klasse (Mitte B) aufschien. In der Folge machte sich nun auch die in den vergangenen Jahren geleistete Jugendarbeit bemerkbar und die Kampfmannschaft konnte nun in der Spielsaison 1993/94 den Meistertitel in der I. Klasse Mitte B erreichen und in die Gebietsliga Mitte aufsteigen.
Durch diese sicher ausgezeichnete Leistung beflügelt und angespornt, sowie durch zahlreiche begeisterte Zuschauer motiviert, übertraf die Leistung der Mannschaft in der nächsten Saison selbst die Erwartungen der optimistischsten Funktionäre und Fans. In dieser Spielsaison 1994/95 nämlich wurde abermals der Meistertitel errungen und der Aufstieg in die Unterliga Mitte, unter Beifall aller sportbegeisterten Laßnitzhöher, geschafft.
Meistermannschaft 1994
Nach diesen sportlichen Leistungen etablierte und festigte sich die Mannschaft nun in dieser Spielklasse, und der Vorstand mit seinem Obmann Norbert Zottler an der Spitze begann ein neues, umfangreiches Projekt voranzutreiben, nämlich den Bau einer neuen Sportanlage im Moggautal, auf einem Grundstück, welches von der Familie Wollinger zur Verfügung gestellt wurde. Dieses Vorhaben wurde im Herbst des Jahres 1996 in Angriff genommen, wobei im Zuge der Bauarbeiten der dort eingesetzte Bagger ein Fernkabel der Post abgegraben hatte, und es dadurch zu einem Ausfall von einem Drittel der Leitungskapazität zwischen Graz und Wien gekommen war. Trotz dieses Zwischenfalles konnte die Arbeit soweit und so schnell gedeihen, dass die Eröffnung dieser Anlage am 22.6.1997 von statten gehen konnte. Durch den Bau dieser Anlage wurde der ,,alte-neue" Platz am Präbachweg gewaltig entlastet und somit bespielbar gehalten."
Abschließend gilt es ein weiteres wichtiges Projekt zu erwähnen. Die Umkleidekabine bei der Sportanlage am Präbach-Weg, die im Jahre 1955 errichtet und bis zum Jahre 2000 gleichsam ohne größere Umbauten noch immer benutzt wurde, musste dringendst durch ein neues Sporthaus ersetzt werden. Die Planung sowie die Kosten für ein solches wurden nun von der Gemeinde Laßnitzhöhe übernommen, und mit den Bauarbeiten wurde im Herbst des Jahres 2000 begonnen. Zunächst wurde die alte Kabine weggerissen und ein neues, schönes Sporthaus im Anschluss an die Kantine errichtet. Die neue Anlage, welche im Juni des Jahres 2001 offiziell eingeweiht wurde, wird vielen Sportlern sicherlich noch Jahre als modernes Sporthaus zur Verfügung stehen.
Der SV Laßnitzhöhe spielte bis zum Ende der Meisterschaft 2010/2011 in der Unterliga Mitte. Um dem eigenen Nachwuchs verstärkt die Möglichkeit zu geben, sich in der eigenen Kampfmannschaft weiter zu entwickeln, hat sich der Verein entschlossen, freiwillig abzusteigen und spielt seither in der 1. Klasse Mitte B. In der Saison 2014/15 schaffte die Kampfmannschaft über die Relegation, den Aufstieg aus der ersten Klasse Mitte B in die Gebietsliga Mitte.