Bereit vor dem 1. Weltkrieg wurde damals innerhalb des Turnerbundes Fußball als kleiner Ausgleichssport betrieben. Nachdem aber in der näheren Umgebung kein Fußballverein existierte und auch keine dementsprechenden Plätze vorhanden waren, blieb es beim sogenannten "Unterhaltungsspiel". Als Spielplätze dienten der "Melkboden" und der "Schulplatz". Einen geordneten Spielbetrieb gab es dazumal nur in den Großgemeinden und in den Städten.

Was die Ausrüstung bzw. die Kleidung betraf, ist zu sagen, dass es keine Sponsoren weder für die Kleidung noch auf finanzieller Ebene gab.

Hier soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass die Fahnenpatin der Turnerschaft Frau Marianne Duelli sehr viel für die Fußballjugend innerhalb des Turnerbundes übrig hatte. Sie hatte damals auf die Vorderseite der weißen Turnertrikots einen Fußball in schwarzer Farbe völlig kostenlos in ihrem Betrieb aufsticken lassen.

Im Jahre 1938 wurde der Turnerbund als Mitglied des damaligen "Vorarlberger Rheingaues" aufgelöst und erst nach dem Krieg durch die Gründung der Vorarlberger Turnerschaft reaktiviert. Dadurch kam auch das Fußballspiel zwischenzeitlich zum Erliegen.

Durch die Gründung von Fußballvereinen in der näheren Umgebung ergab sich für die jungen Fußballanhänger die Möglichkeit, bei solchen Vereinen Mitglied zu werden und dort unter einem geprüften Trainer diesem Sport zu huldigen.

Nach dem 2. Weltkrieg gab es in Satteins immer wieder fußballerische AKtivitäten auf dem Schulplatz, dem Melkboden und im "Alten Schießstand".

So kam es am 15. September 1956 zu einem Spiel der Satteinser Gemeindevertreter gegen die Landes- und Staatsbediesteten unseres Dorfes, das bei der Bevölkerung sehr großen Anklang fand.